Privatsphäre-Skandal

Facebook zahlt Nutzern 548 Millionen Euro

20.08.2020

Online-Netzwerk und Gericht haben sich nach Datenskandal auf einen Vergleich geeinigt.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/AFP
Zur Vollversion des Artikels
Gute Nachricht für Facebook -Nutzer, die sich an einer Sammelklage aufgrund von unzureichendem Schutz ihrer Privatsphäre beteiligt haben. Ein Bundesgericht in Kalifornien hat dem nachgebesserten Vergleich des weltgrößten Online-Netzwerks in der Sammelklage wegen seiner Gesichtserkennung  vorläufig zugestimmt. Die Bedenken des Gerichts seien aus dem Weg geräumt worden, teilte Richter James Donato mit. Die endgültige Zustimmung könne Anfang 2021 erfolgen.
 
>>>Nachlesen: Facebook startet Gesichtserkennung
 

Um 100 Millionen erhöht

Im Juli 2020 hatte Facebook das Vergleichsangebot um 100 Millionen Dollar auf 650 Millionen Dollar (rund 548 Mio. Euro) angehoben. Nutzer aus Illinois werfen dem US-Konzern vor, biometrische Daten von Millionen Mitgliedern auf Fotos ohne deren Zustimmung gesammelt und gespeichert und damit gegen die Privatsphäre verstoßen zu haben.
 
>>>Nachlesen: Klage gegen Facebook-Gesichtserkennung
 

Einigung nach fünf Jahren

Das Verfahren begann bereits 2015. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Facebook vor Gericht verantworten muss. Im vergangenen Jahr zahlte der Instagram- und Whatsapp-Betreiber im Skandal um die Weitergabe von Nutzerdaten eine Geldstrafe von fünf Milliarden Dollar .
 
>>>Nachlesen: Daten-Strafe halbiert Facebook-Gewinn
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel