Kartellbehörde donnerte dem Online-Netzwerk saftige Geldbuße auf.
Zwei Wochen nachdem sich Facebook mit dem italienischen Fiskus auf eine Steuernachzahlung von 100 Millionen Euro (siehe unten) geeinigt hat, verurteilte die italienische Kartellbehörde das US-Online-Netzwerk am Freitag zur Zahlung einer Geldstrafe von zehn Millionen Euro. Facebook soll Kundendaten zu kommerziellen Zwecken verwendet haben. Damit habe er gegen den Konsumkodex verstoßen, berichteten italienische Medien.
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Steuerverfahren
Facebook hatte in Italien zuletzt mehrere Probleme. So hatte sich das Unternehmen mit den italienischen Steuerbehörden auf die hohe Nachzahlung nur deshalb geeinigt, um ein Steuerverfahren abzuschließen. Die Mailänder Justiz hatte dem E-Commerce-Riesen Steuerhinterziehung in Höhe von 300 Mio. Euro vorgeworfen, so italienische Medien.
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Sechs Jahre Steuern hinterzogen
Der US-Konzern soll ein System aufgebaut haben, um seine Steuern für in Italien generierte Gewinne durch den Werbungsverkauf in Ländern zu zahlen, wo der Steuerdruck wesentlich niedriger sei, behaupteten die Ermittler. Die Steuerhinterziehung betraf die Jahre zwischen 2010 und 2016.
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