Videoplattform "Watch"

Facebooks YouTube-Gegner startet weltweit

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Bisher war der Dienst amerikanische Nutzern vorbehalten.

Facebook  startet einen groß angelegten Angriff auf die Dominanz von  YouTube  bei Online-Videos. Das Online-Netzwerk macht  sein Konkurrenz-Angebot "Watch " auf einen Schlag fast überall auf der Welt verfügbar. Bisher war die Facebook-Plattform seit einem Jahr nur in den USA aktiv. Bei Watch werden Videos aus Facebook-Seiten an einem Ort gebündelt. Zuletzt wurde auch die zum Netzwerk gehörende App  Instagram zu einer Videoplattform ausgebaut , was ebenfalls auf Angriff auf die Google-Tochter zu bewerten ist.

Besonderheiten

Facebook Watch zeigt zum Beispiel auch an, welche Videos Freunden gefallen haben oder von ihnen geteilt wurden. Autoren der Videos sollen Geld mit Werbepausen verdienen können. Diese Möglichkeit wird zunächst in den großen Märkten eingeführt. Facebook behält 45 Prozent der Werbeerlöse. Facebook ist auch in Gesprächen mit der Fernsehbranche und wirbt unter anderem mit der Aussicht auf eine stärkere Personalisierung des TV-Konsums für die Plattform.

Interaktion mit Usern

Facebook mit seinen über zwei Milliarden Nutzern weltweit wolle der Ort sein, an dem Videoinhalte gemeinsam mit Freunden und Familie angesehen und diskutiert werden. Umfragen und Abstimmungen sollen die Zuschauer stärker einbinden - bis hin zu Entscheidungen, welche Richtung eine Geschichte nehmen soll. "Wir wissen, dass es eine gewaltige Konkurrenz um die Zuschauer gibt", räumte die zuständige Facebook-Managerin Fidji Simo ein. YouTube gilt als klare Nummer eins bei Internet-Video.

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Erfolgreicher US-Start

In den USA besuchten inzwischen monatlich 50 Millionen Nutzer die Watch-Plattform für mindestens eine Minute, sagte Simo. Die Länge der insgesamt angesehen Videos sei 14 Mal höher als zu Jahresbeginn. In den USA gibt es auch Eigenproduktionen speziell für Watch, in Europa ist das bisher nicht geplant. Wie auch die anderen Facebook-Dienste wird Watch nicht in China sowie Ländern wie Nordkorea verfügbar sein.

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Zunächst nur via Android

Watch startet im Rest der Welt zunächst auf Smartphones mit dem Google-System Android, Apples iPhones (iOS) sollen folgen. Fernsehgeräte stünden ebenfalls im Fokus, sagte Simo. Facebook hat bereits eine Video-App für vernetzte Fernseher und Streaming-Boxen. Für Facebook soll Watch auch das Problem lösen, dass die Newsfeeds der Nutzer stärker auf Beiträge von Familie und Freunden ausgerichtet wurden. Damit wurden Videos dort weniger sichtbar - und das schränkt auch die Möglichkeiten zum Geldverdienen mit Werbung ein.

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