Online-Riese geht gegen Händler vor, die positive Rezensionen kaufen.
Amazon macht ernst und verschärft nun seinen Kampf gegen Fake-Bewertungen . Laut einem Medienbericht hat der IT-Riese nun erstmals mehrere Händler verklagt, die sich von Dienstleistern positive Bewertungen für ihre angebotenen Produkte gekauft haben sollen. Laut den Geschäftsbedingungen dürfen Rezensionen nur von echten Käufern abgegeben werden, um anderen Interessenten bei ihren Kaufentscheidungen zu helfen. Bei den verklagten Verkäufern sollen bis zu 30 Prozent der Bewertungen aber gekauft sein.
Völlig neuer Schritt
Wie die Seattle Times berichtet, ist das Verklagen von Händlern für Amazon ein ganz neuer Schritt im Kampf gegen gekaufte Rezensionen. Im Vorjahr hat der Online-Riese, wie berichtet, bereits damit begonnen, im großen Stil Dienstleister, die die Fake-Rezensionen verkaufen, zu verklagen
. Direkt gegen Verkäufer ist man aber bisher noch nicht vorgegangen.
Positiv für Kunden
Für Amazon-Einkäufer ist der Schritt natürlich sehr positiv. Schließlich wollen sie sich darauf verlassen können, dass die Bewertungen von Produkten auch wirklich zutreffen. Und das ist nun einmal nur dann so, wenn sie von Personen verfasst werden, die die Produkte auch tatsächlich gekauft und genutzt haben.
Wie diverse Untersuchungen aus der Vergangenheit zeigten, ist aber nicht nur Amazon von dem Phänomen betroffen. Gefälschte Bewertungen gibt es im Online-Handel jede Menge.