Nun soll Google helfen

FBI kann Android-Sperre nicht knacken

15.03.2012


Bundesbehörde braucht Zugang zu einem Smartphone eines Zuhälters.

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© EPA
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Normalerweise ist es für Geheimdienste ein Kinderspiel an Smartphone-Daten eines Verdächtigen zu kommen. Schließlich gibt es zahlreiche Wege sich einen externen Zugang zu mobilen Geräten zu verschaffen. Doch nun scheitterte das FBI an einem Fall. So konnten selbst die IT-Experten des US-Geheimdienstes den gesperrten Bildschirm (besser bekannt als "Pattern-Screenlock") des Android -Smartphones eines kriminellen Zuhälters nicht knacken.

 

Hartnäckige Sperre
Der Pattern-Screenlock ist nur bei eingeschaltetem Smartpone aktiv. Er sorgt dafür, dass sich Unbefugte keinen Zugang zu dem Gerät verschaffen können. Konkret funktioniert das so: Ist der Screenlock aktiviert, muss der Nutzer, um ihn zu entsperren, eingeblendete Punkte in einer bestimmten Reihenfolge per Fingerwisch miteinander verbinden (siehe Screenshot). Wird mehrmals hintereinander eine falsche Reihenfolge eingegeben, aktiviert das Gerät eine neue Hürde. Dann muss der Nutzer nämlich eine bestimmte E-Mail-Adresse und ein Passwort eingeben. Wie gut das funktioniert, wurde laut Wired nun auch dem FBI klar. Selbst eine teure Forensik-Software konnte nicht weiterhelfen.

Jetzt muss Google helfen
Damit die Ermittler nun doch noch an die Daten des Verdächtigen kommen, müssen sie nun auf die Unterstützung von Android-Bereitsteller Google hoffen. Zwar hat der IT-Konzern zum aktuellen Fall noch keine Stellungnahme abgegeben, Experten rechnen jedoch damit, dass Google dem FBI weiterhilft. In vielen amerikanischen Bundesstaaten haben Ermittler nämlich das Recht, auf ein Handy einer verdächtigen Person zuzugreifen, auch wenn kein Haftbefehl vorliegt.

Beim Galaxy Nexus gibt es neben dem Screenlock auch eine Gesichtserkennung:

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