„Tinder“ für Sex-Abenteuer
App für flotten Dreier sorgt für Furore
10.01.2017
Feeld musste zwar seinen Namen ändern, wird aber trotzdem immer beliebter.
Dating-Apps zählen zu den beliebtesten Smartphone-Anwendungen der Welt. Programme wie Tinder, Candidate und Co. helfen Singles dabei Bekanntschaften zu knüpfen, die sich oftmals auch zu Langzeitbeziehungen entwickeln. Einen anderen Plan verfolgt der Entwickler Dimo Tifonov. Dieser hat nämlich vor gut einem Jahr eine App (für iOS und Android) entwickelt, die das Ziel verfolgt, Menschen miteinander zu verbinden, die beim Sex sehr abenteuerlustig sind.
Flotter Dreier oder Gruppensex
Konkret richtet sich „Feeld“ an Nutzer – Pärchen oder Einzelpersonen -, die auf einen flotten Dreier oder Gruppensex mit mehreren Personen aus sind. Schon vor der Entwicklung des Programms holte sich Tifonov von Risikokapitalgebern rund eine halbe Million Dollar. Und wie sich nun zeigt, dürfte sich das Engagement bezahlt machen. Laut dem Entwickler hat die App, die auch in Österreich genutzt werden kann, weltweit bereits über 1,6 Millionen Nutzer. Die meisten von ihnen sind zwischen 18 und 26 Jahre alt.
So funktioniert's
Neben einer Gratis-Version gibt es auch eine kostenpflichtige Premiumvariante (Majestic Membership; 12 Euro), die diverse Zusatzfunktionen und einen besseren Schutz der Privatsphäre bietet. Von der Funktionsweise her sind beide Varianten identisch. Wer das Programm am Smartphone installiert und startet, bekommt Personen in der Nähe angezeigt, die an einem flotten Dreier oder mehr interessiert sind. Pro Monat werden über die App bereits drei Millionen Nachrichten verschickt.
Namensstreit mit Tinder
Der schnelle Erfolg brachte dem Entwickler sogar eine Klage von Tinder ein. Ursprünglich nannte er die App nämlich „3nder“ - gesprochen "Thrinder". Doch das gefiel dem Dating-Platzhirsch aufgrund der phonetischen Ähnlichkeit gar nicht. Trifonov ließ sich auf keine gerichtliche Auseinandersetzung ein und änderte den Namen in Feeld um. Wie sich nun zeigt, hat das dem Erfolg in keiner Weise geschadet.