Nach 30 Jahren ''FIFA'' geht die berühmte Videospielreihe von EA Sports unter neuem Namen weiter. Was kann das neue Spiel?
Für unzählige Gamer sind die "FIFA"-Spiele untrennbar mit ihrer Kindheit verbunden. Doch nach drei Jahrzehnten ist heuer Schluss: Vergangenes Jahr erschien mit "FIFA 2023" der letzte Teil – zumindest unter diesem Namen. Fortan lebt die Serie unter dem – zugegeben etwas sperrigerem Namen – "EA Sports FC" weiter.
Hinter den Kulissen bleibt dabei vieles wie gewohnt. Alle Lizenzen sind weiterhin inkludiert, auch die (deutschen) Kommentatoren Wolf Fuss und Frank Buschmann sind wieder mit von der Partie.
Doch was kann das neue Spiel abseits der alljährlich herumschwirrenden Marketing-Begriffe wie "HypermotionV" oder "Frostbite"?
Die "Bild" hat das neue "EA Sports FC 24" genau unter die Lupe genommen und ausgiebig getestet. Vom ersten Eindruck soll man sich demnach nicht täuschen lassen – denn der ist erschlagend. Zumindest, wenn man den Managermodus wählt. Anders als noch vor einigen Jahren gibt es mittlerweile Optionen im Überfluss: Käufe, Verkäufe, Taktiken, Testspiele, Scouts, Training und viele mehr.
Doch nach etwas Eingewöhnungszeit weiß man die vielen Facetten zu schätzen, mit denen man sein Team optimieren kann. Der FIFA-Nachfolger punktet außerdem mit noch mehr Liebe zum Detail. Im Manager-Modus sind das etwa kurze Zwischensequenzen im Nobelrestaurant bei Gehaltsverhandlungen oder das Pressekonferenzen auch in der jeweiligen Landessprache beginnen.
Lob finden die "Bild"-Tester auch für das Handling beim Spielen selbst. Die Bewegungen fühlen sich nun noch realistischer an, vor allem Zweikämpfe in der Verteidigung sollen richtig Spaß machen. Im Angriff will der richtige Pass gut überlegt sein – wie eben im echten Fußball auch. Umso befriedigender ist es dafür, wenn ein Spielzug zu einem Tor führt.
Bei Fouls müssen Gamer nun etwas mehr aufpassen als in der Vergangenheit. Bei den virtuellen Schiedsrichtern sitzt nun die Rote Karte etwas lockerer, wenn man einen Gegner etwa von hinten umgrätscht.
Ebenfalls neu im Spiel: Ultimate Team beinhaltet erstmals Frauen. Wer will, kann nun also sein Team mit Männern und Frauen mischen. Darüber hinaus sind sechs neue Frauen-Bewerbe dabei:
- UEFA Women‘s Champions League (leider nur Halbfinale und Finale)
- Frauen-Bundesliga – ENDLICH!
- Barclays Women's Super League (England)
- National Women's Soccer League (USA)
- Division 1 Arkema (Frankreich)
- Liga F (Italien)
Doch der neue Gaming-Hit hat zumindest auch ein großes Manko. Nur mehr 30 Nationalmannschaften haben es ins Spiel geschafft, ein Turnier mit 32 Nationen ist damit nicht möglich.