Parteien konnten sich im Streit um Kundendaten nicht einigen.
Die Financial Times hat ihre weltweit beliebte iPad- und iPhone-Applikationen aus Apples Online-Store entfernt. Man habe sich im Streit um Kundendaten nicht auf einen Kompromiss einigen können, sagte ein Sprecher des britischen Wirtschaftsblattes. Apple verlangt Zugriff auf die Kundendaten von Abonnenten des Blattes, was dieses aber ablehnt.
Neu Regelung bei Abos
Der iPhone-Hersteller verlangt seit dem Start seines Abo-Services
im Februar, dass App-Abonnements über seinen eigenen Online-Store abgewickelt werden müssen. So erhält der Konzern wertvolle Daten von Millionen Handy- und Tabletnutzern. Für den im Frühjahr gestarteten Abo-Service erhält Apple bisher jedoch wenig Zuspruch von großen Verlagen. Trotzdem konnte sich Apple mittlerweile mit einigen großen US-Magazinen einigen
. Kurz nach dem Start wurde das Service sogar von der US-Regierung unter die Lupe genommen
.
Mehrere Alternativen
Das vor eineinhalb Jahren vorgestellte iPad war ein wesentlicher Treiber der steigenden FT.com-Abonnements. Sie machen inzwischen rund ein Viertel der gesamten Abos aus. Um unabhängiger von Apple zu werden, hat die FT im Juni als erste große Zeitung eine Web-basierte Version seiner mobilen App gestartet. Dort können sich Abonnenten bald von jedem Gerät aus über den Internet-Browser anmelden. Eine Version der Web-App für das Google-Betriebssystem Android wird für September oder Oktober erwartet.