Neue Software soll in Zukunft die personalisierte Werbung unterbinden.
Die beiden Internet-Browser Firefox und Chrome sollen ihren Nutzern künftig mehr Schutz gegen das Ausspähen ihrer Aktivitäten im Netz für gezielte Werbung bieten. Das kündigten Google und die Mozilla-Stiftung an.
Gegen Mini-Späh-Programme
Es geht dabei um "tracking Cookies" - kleine Dateien, die Betreiber von Websites oder Werbe-Dienstleister auf den Rechnern der Nutzer ablegen können, um Informationen über deren Fortbewegung im Netz zu sammeln
. Ziel des Cookie-Einsatzes ist meist, den Menschen Werbeanzeigen einzublenden, die möglichst genau ihren Interessen entsprechen.
Firefox mit weicherer Variante
Nutzer können sich zwar dagegen schützen, etwa indem sie die Annahme von Cookies verweigern - allerdings kann eine solche Lösung manchmal zu Problemen bei der Anzeige von Webseiten führen. Der Firefox
-Entwickler Mozilla setzt deswegen auf eine "weichere Variante". Der Nutzer soll einer Website klar zu erkennen geben können, dass er kein Tracking wünscht. Die Betreiber könnten dann allerdings immer noch frei entscheiden, ob die diesem Wunsch entsprechen, stellte Mozilla in einem Blogeintrag klar.
Google geht einen etwas anderen Weg
Der Internet-Konzern stellte in der Nacht auf Dienstag eine Erweiterung für den Browser Chrome vor, die dauerhaft die Absage an "tracking Cookies" dauerhaft speichern soll - wenn Website-Betreiber denn eine solche Option anbieten. Google
erläuterte, wenn ein Nutzer seine gesamten Cookies löscht, würden damit derzeit auch die Informationen zur Ablehnung der Schnüffel-Dateien entfernt. Der Chrome-Zusatz "Keep My Opt-Outs" solle dies verhindern.
Microsoft reagiert ebenfalls
Auch Microsoft hat für seinen kommenden Browser Internet Explorer 9
einen ähnlichen Dienst angegkündigt.