Deutscher Netzwerkspezialist legt die Messlatte bei Routern einmal mehr höher.
Der deutsche Netzwerkspezialist AVM nutzt seinen Heimvorteil auf der CeBIT 2017 (20. bis 24. März) voll aus und präsentiert im Rahmen der IT-Messe ein neues Spitzenmodell seiner erfolgreichen FritzBox-Reihe. Die FritzBox 7590 (Bild oben) ist der legitime Nachfolger der 7490 und wird das Flaggschiff für die nächsten Jahre. Darüber hinaus hat das Unternehmen noch weitere Neuheiten wie eine weitere neue FritzBox sowie einen Ausbau der WLAN-Funktionen mit Mesh-Komfort mit nach Hannover genommen.
FritzBox 7590
Mit der FritzBox 7590 präsentiert AVM zur CeBIT also das mit Spannung erwartete neue Topmodell für schnelle DSL-Anschlüsse. Der leistungsstarke Router setzt nicht nur auf eine beeindruckende Ausstattung, sondern auch auf ein elegantes Design. Letzteres macht die FritzBox zum echten Hingucker im Wohnzimmer. Sie läuft an jedem DSL-Anschluss und ist technisch auch für die nächsten Jahre bestens gerüstet: Mit der Unterstützung von VDSL-Supervectoring 35b erreicht sie ein Tempo von bis zu 300 MBit/s im Download. Das neue Modell ist ebenfalls an aktuellen IP-basierten Zugängen sowie analogen und ISDN-Anschlüssen einsetzbar. Über den Gigabit-WAN-Port ist der Anschluss von Glasfaser- oder Kabelmodems möglich. Ein Dual-Core-Prozessor der neuesten Generation sorgt für das optimale Routing aller Daten. Im WLAN tauscht die 7590 sogar "giga"-schnell Daten aus: Mit 4x4 Multi-User MIMO werden Geschwindigkeiten von 1.733 MBit/s allein auf dem 5-GHz-Frequenzband erreicht. Auf dem 2,4-GHz-Band kommen noch einmal bis zu 800 MBit/s hinzu. Die insgesamt acht (!) Antennen dürften wirklich alle ins Netzwerk eingebundenen WLAN-Geräte bestens mit Daten versorgen. Dank Band Steering erhalten die Geräte dynamisch immer das Band mit dem besten Datendurchsatz. Das neue Flaggschiff verbindet quasi alles im Heimnetz. Eine vollwertige Telefonanlage für alle Anschlussarten (IP, ISDN, analog) ebenfalls mit an Bord. Hinzu kommt die DECT-Basis für Schnurlostelefone und Smart-Home -Anwendungen. Über den ISDN-S₀-Bus und zwei analoge Anschlüsse lassen sich alle vorhandenen TK-Geräte am neuen DSL-Modell anschließen. Die FritzBox 7590 verfügt weiters über vier Gigabit-LAN-Anschlüsse, zwei USB-3.0-Ports, die Speichermedien mit zwei- bis viermal höheren Datentransferraten als das Vorgängermodell einbinden, sowie USB-Anschlüsse für LTE-Mobilfunksticks und Drucker. Laut AVM ist das neue Spitzenmodell trotz der imposanten Leistung sehr effizient. Erstmals bei einer FritzBox ist jetzt das automatische Dimmen der LEDs je nach Umgebungslicht möglich.
FritzBox 6590 Cable
Bei der zweiten neuen Fritzbox handelt es sich um die 6590 Cable, die für hohe Geschwindigkeiten in den Kabelnetzen sorgen soll. Dieser Router bringt Highspeed-Internet, VoIP und Kabel-TV in die Haushalte. Dank der 32x8-Kanalbündelung auf Basis von DOCSIS 3.0 sind mit dem neuen Top-Modell für Kabelanschlüsse Datenraten von bis zu 1,7 GBit/s im Downstream und 240 MBit/s im Upstream möglich. Bei der drahtlosen Kommunikation setzt die FritzBox 6590 Cable auf schnelles Dualband WLAN AC+N: Mit ebenfalls insgesamt acht WLAN-Antennen und Multi-User-MIMO-Technologie (4x4) steht wie bei der neuen 7590 top WLAN für alle Geräte zur Verfügung. Im 5-GHz-Band sind Datenraten von bis zu 1.733 MBit/s möglich, bei 2,4 GHz können 800 MBit/s erreicht werden. Einzigartig bei Endgeräten für den Kabelanschluss ist die integrierte DECT-Basis für Smart-Home-Funktionen und den Anschluss von Schnurlostelefonen. Weiter sind auch Mediaserver und NAS mit an Bord. Auf jedem Gerät stehen den Anwendern Bilder, Musik und Filme im gesamten Netzwerk zur Verfügung. Auch die unverschlüsselten TV-Programme von DVB-C-Anschlüssen streamt die 6590 Cable per Fritz-App TV oder VLC-Player auf Smartphones, Tablets oder Notebooks. Mit dem Marktstart der 6590 Cable werden insgesamt drei FritzBox-Modelle für den Kabelanschluss im Handel erhältlich sein.
Mesh-Komfort im WLAN
Zur CeBIT 2017 präsentiert AVM auch neue Funktionen, die im WLAN noch mehr Mesh-Komfort für eine nahtlose Kommunikation aller Geräte bieten sollen. Schon jetzt lässt sich mit einer FritzBox in Kombination mit WLAN Repeater und Powerline mit WLAN-Funktion ein leistungsfähiges WLAN mit Mesh-Komfort erstellen. Das Fritz-Heimnetz ist dabei modular und lässt sich jederzeit erweitern: WLAN Repeater oder Powerline in die Steckdose stecken, per Tastendruck die Verbindung herstellen und schon ist die Reichweite vergrößert. Für alle Geräte gibt es ein WLAN mit gleichem Namen (SSID) und Netzwerkschlüssel (WPA2). Moderne WLAN-Technologien wie Crossband Repeating, Band Steering (mit Fritz OS 6.80) oder Multi-User MIMO sorgen für die schnelle und effiziente Verteilung der Daten. AVM zeigt am Messestand in einer Vorabversion von des eigenen Betriebssystems, wie geänderte WLAN-Einstellungen der FritzBox (z. B. Gastzugang, Nachtschaltung usw.) automatisch an weitere Fritz-Produkte im Heimnetz übergeben werden. Eine neue grafische Übersicht veranschaulicht, mit welchen Produkten und mit welchen Datenraten die Heimnetzgeräte wie Smartphone, Fernseher, Drucker etc. verbunden sind. Beim Einsatz mehrerer WLAN-Repeater entscheidet laut AVM demnächst das System, über welchen Weg der beste Heimnetz-Zugang erfolgt (dynamischer Uplink). Ein weiteres, neues WLAN-Feature ist Band Steering für Repeater und Powerline-Geräte mit WLAN. Bei allen dualband-fähigen WLAN Repeater- und Powerline/WLAN-Produkten werden die WLAN-Frequenzbänder dann automatisch gesteuert, so dass die bestmögliche Datenübertragung möglich ist.
Fazit
Mit den beiden neuen FritzBox-Modellen und dem gesteigerten WLAN-Komfort stellt AVM einmal mehr seine Spitzenposition im Heimnetzwerk-Bereich unter Beweis. Als weitere Pluspunkte gelten das hauseigene, sehr übersichtliche Betriebssystem Fritz OS, das laufend verbessert wird, sowie die 5-Jahres-Garantie auf die Geräte. Die AVM-Produkte zählen zwar nicht zu den absoluten Schnäppchen, beim Preis-Leistungsverhältnis können aber nur wenige Konkurrenten mithalten. Die ersten der auf der CeBIT 2017 vorgestellten Neuheiten sollen bereits im Frühsommer in den Handel kommen. Spätestens dann werden auch die Preise verraten.