FritzOS 6.50 ist da
Super-Update für die FritzBox
31.05.2016
AVM stockt den Funktionsumfang seiner Router ordentlich auf.
Gute Nachricht für alle Besitzer einer FritzBox 7490 . AVM hat auf seinen Update-Servern nämlich die neueste Firmware zum kostenlosen Download bereitgestellt. Und FritzOS 6.50 bzw. 6.52 hat es ordentlich in sich. Neben einem neuen Look gibt es auch viele neue Funktionen. In Kürze wird die neue Software auch für weitere FrtizBox-Modelle verfügbar sein. Die Fritzbox 4020, 6840 und 6820 laufen ja bereits mit der Version 6.50 und Kabelkunden bekommen das Update von ihrem Provider aufgespielt. Insgesamt bringt die neue Firmware 120 Neuerungen und Verbesserungen. Wir stellen hier die wichtigsten vor.
Neuer Look
Das neue FritzOS 6.50 präsentiert sich erstmals im sogenannten Responsive Design. Dabei ist vor allem praktisch, dass sich die Benutzeroberfläche (http://fritz.box) im Browser flexibel an die verschiedenen Displays von Smartphone, Tablet, Notebook und Computer anpasst. Darüber hinaus erstrahlt auch die Benutzeroberfläche in einem neuen Look. Die Menüpunkte und ihre Anordnung finden die Anwender aber wie gehabt vor. Man findet sich also auch nach dem Update schnell zurecht.
Schnelles Update für alle Fritz-Geräte.
Heimnetzübersicht für alle Geräte
Eine der wichtigsten Neuerungen der neuen Firmware ist die neue Heimnetzübersicht mit zentraler Update-Funktion. In der Benutzeroberfläche gibt es nun eine Übersicht über alle angeschlossenen Geräte. Dazu zählen alle WLAN-, LAN-, Powerline-, DECT-, Smart-Home- und USB-Geräte. Auf einen Blick sehen Anwender, ob ihre angeschlossenen AVM-Produkte mit der aktuellen Version von FritzOS ausgestattet sind. Sie können Updates direkt von hier aus starten. Neu ist auch eine Anzeige, die darstellt, ob ein Netzwerkgerät beispielsweise direkt oder über Powerline oder WLAN-Repeater mit dem Hauptrouter verbunden ist. Außerdem bietet die Heimnetzübersicht eine Aufräumfunktion, die das Löschen inaktiver Geräte aus der Übersicht der Netzwerkverbindungen erleichtert.
Die praktische Aufräumfunktion ist auch neu.
„Sichtbares“ WLAN und privater WLAN-Hotspot
Weiters ermöglicht die neue Software eine exakte Analyse der WLAN-Umgebung der eigenen FritzBox. Damit wird das WLAN quasi sichtbar. Gänzlich neu ist die Anzeige, wer neben der Box das WLAN-Funkspektrum nutzt: Unter „WLAN / Funkkanal“ wird die Auslastung des aktuell genutzten Funkkanals im Zeitverlauf für das 2,4- und 5-GHz-Frequenzband angezeigt. Darüber hinaus können Nutzer ab sofort am WLAN-/LAN-Gastzugang optional einstellen, dass der Internetzugang nur nach Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen des Besitzers gestattet wird. Der Gast bekommt zunächst eine Vorschaltseite zur Zustimmung angezeigt. Ohne deren Bestätigung ist kein Internetzugang möglich.
Übersicht über alle im Netzwerk integrierten Geräte.
Mehr Sicherheit
Aufgrund der vielen negativen Schlagzeilen der letzten Wochen in Bezug auf Cybercrime, Phishing-Attacken, Erpressungstrojaner, etc. haben viele Internetnutzer mittlerweile ein mulmiges Gefühl beim Surfen. Doch auch in diesem wichtigen Punkt legt AVM noch einmal nach. Mit jedem neuen FritzOS optimiert der deutsche Netzwerkspezialist auch die Sicherheit seiner Geräte und empfiehlt daher jedem Nutzer, das Update durchzuführen. So können All-IP-Anschlüsse auf Wunsch jetzt besser gegen die unerwünschte Nutzung von Internettelefonie aus dem Heimnetz geschützt werden. Um Ping-Anfragen zu unterbinden, lässt sich die Firewall im Stealth-Modus betreiben. Die TLS-Sicherheit wurde verbessert und Port 25 erhält einen neuen Filter, um ungesicherten E-Mail-Versand zu blockieren. Auch für DECT-Verbindungen bietet das neue Betriebssystem mehr Sicherheit durch zwei neue Verschlüsselungsmechanismen (Early Encryption und Rekeying).
So sieht man, wer dazwischen "funkt".
Smart Home
Das vernetzte Zuhause hält auch in Österreich immer öfter in den eigenen vier Wänden Einzug. AVM gilt in Sachen Smart Home als Vorreiter und hat die immer beliebter werdenden Funktionen mit der neuen Firmware noch einmal erweitert. Erstmals ist die Temperaturregelung über die FritzBox möglich. Im Zusammenspiel mit dem Heizkörperregler Comet DECT (von Eurotronic) lassen sich pro Raum individuelle Heizprofile erstellen. Mit Urlaubsschaltung, Sommerzeit, Fenster-auf-Erkennung und der Justierung von Temperaturabweichungen bietet der Router nun zahlreiche Einstellungen für ein wohltemperiertes Zuhause. Auch von unterwegs können die Heizkörperregler mit der neuen MyFritz-App 2 Beta für Android gesteuert werden. Mehr Gestaltungsmöglichkeiten im Smart Home bietet FritzOS 6.50 auch für die intelligenten Steckdosen: FritzDect 200 und FritzPowerline 546E
können ab sofort temperaturgesteuert in einer Gruppe zusammenarbeiten.
Wohnungstemperatur bequem aus der Ferne steuern.
Kindersicherung und Internetzugang
Die bei vielen FritzBox-Besitzern äußerst beliebte Kindersicherung profitiert ebenfalls von der neuen Firmware: Pro WLAN-Gerät lässt sich die Surfzeit per Ticket verlängern. Jedes Ticket verlängert die Online-Zeit einmalig um 45 Minuten. Das Einlösen eines Tickets erfolgt nach Ablauf der Online-Zeit auf der im Browser angezeigten Seite. Hier lassen sich auch die Restlaufzeit und Einschränkungen anzeigen (fritz.box/surf.lua). Zudem wurde mit FritzOS 6.50 die FritzBox für den Einsatz an DSL-Anschlüssen verbessert. So wurde die Einrichtung und die Unterstützung von VDSL-Vectoring optimiert. Die VPN-Funktion der erlaubt nun bis zu 12 gleichzeitige, verschlüsselte Verbindungen über das Internet (bislang 8).
Das Lösen eines Tickets funktioniert kinderleicht.
Fazit und Verfügbarkeit
AVM hat seine zentrale Software zwar nicht neu erfunden, aber in so gut wie allen Bereichen verbessert. Neben den vielen neuen Funktionen gefällt vor allem die überarbeitete Benutzeroberfläche, die nun deutlich übersichtlicher wirkt. Die verbesserte Sicherheit sorgt zudem für ein gutes Gefühl beim Surfen. Alles in allem werden die Fritz-Produkte dank dem Update noch besser. FritzOS 6.50 ist ab sofort als kostenloses Update für die FritzBox-Modelle 7490, 5490, 4020, 6840 LTE und 6820 LTE erhältlich. Laut AVM werden zeitnah alle aktuellen Router mit dem neuen Update ausgestattet.
Um die Software nutzen zu können, müssen die Anwender einfach „http://fritz.box“ in den Browser eingeben und auf der Benutzeroberfläche den Update-Assistenten auswählen.
Externer Link
avm.de/fritzOS