gamescom-Trend
Smartphones sorgen für Gaming-Boom
06.08.2015
Auch mobile Geräte wie Tablets bringen mehr Menschen zum Spielen.
Die Anbieter interaktiver Spiele gewinnen dank Smartphones und Tablets immer mehr Fans und neue Zielgruppen. "Gaming wird immer mehr zu einem Gesellschaftsthema", sagte Jens Kosch, Deutschland-Chef des Spieleverlags Electronic Arts am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur auf der gamescom 2015 (bis 9. August) in Köln. Handy-Spiele zählen zu den beliebsten Apps zum Herunterladen.
Hautpeinnahmequelle der Appstores
Der iTunes-Store von Apple und Googles App-Plattform Google Play nähmen 75 Prozent ihrer Umsätze mit mobilen Spielen ein, sagte der Manager. "Das ist eine tolle Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erschließen." Durch das Smartphone sei für viele Menschen eine technische Hürde zu den Spielen weggefallen, sagt auch Uwe Bassendowski, der bei Sony Computer Entertainment für die Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz zuständig ist.
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Marktanalysten hatten zuvor befürchtet, dass der wachsende Anteil an mobilen Spielen den klassischen Markt der PC- oder Konsolen-Spiele verdrängen werde. Davon könne keine Rede sein, sagte Kosch. Er hofft auf einen Werbeeffekt. "Wer ein Spiel einmal auf einem Smartphone erlebt hat, will das auch einmal am Fernseher probieren." Die über 50-Jährigen seien inzwischen eine der größten Zielgruppen für Electronic Arts.
Konsolenspiele bringen (noch) mehr Geld
Der Verkauf von Spielen für die Konsolen sei vom Umsatz her aber immer noch der größte Markt, sagte Kosch. In Deutschland machten Konsolengames zwei Drittel des Umsatzes aus. Neue Spiele für die Playstation 4 von Sony und die Xbox One von Microsoft stehen auf der gamescom im Mittelpunkt. Die Messe ist noch bis zum Sonntag auch für private Besucher geöffnet.
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