Omen X 2S mit Innovation

Gaming-Notebook mit 2 Displays im Test

23.10.2019

HP-Tochter hat sich für Zocker einige coole Features einfallen lassen.

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© Omen by HP
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Das letzte Omen-Gerät, das wir getestet haben, war der damalige Flaggschiff-Rechner Omen X 900 . Dieses Mal haben wir uns eine mobile Gaming-Maschine der HP-Tochter genauer angesehen. Konkret handelt es sich dabei um das Omen X 2S. Highlight des Gaming-Notebooks sind die beiden Display. Aber auch die restliche Ausstattung hat es in sich. Die meisten Wünsche von Zockern werden jedenfalls erfüllt.

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Ersteindruck und Zusatzdisplay

Das 15,6 Zoll große Omen X fällt für ein Gaming-Notebook ziemlich kompakt aus - mit superdünnen Ultrabooks kann man Geräte dieser Klasse freilich nicht vergleichen. Das hochwertige Metallgehäuse ist nur 20 Millimeter dick. Mit einem Gewicht von 2,34 kg ist die gewünschte Mobilität ebenfalls gewährleistet. Wenn man das Gerät kurz zu einem Freund zum Zocken mitnehmen will, kann man es problemlos in einem Rucksack verstauen. Beim Design vertraut der Hersteller auf bekannte Merkmale. Selbst die ebenfalls edel wirkende Verpackung setzt auf den typischen Omen-Look. Zusammengeklappt ist das Omen X 2S bis auf das beleuchtete Logo durchgängig schwarz. Aufgeklappt kommen auch graue Elemente zum Vorschein. Nach dem Einschalten sticht sofort das 6 Zoll große Zusatz-Display ins Auge, das in einer schwarzen Blende oberhalb der Tastatur integriert ist. Der kleine Touchscreen bietet eine FullHD-Auflösung und ist wirklich ziemlich praktisch. Zum einen kann man über ihn zahlreiche Einstellungen (Beleuchtung der Hintergrundtastatur, Musikwiedergabe, etc.) tätigen und Infos wie die aktuelle Systemleistung abfragen.

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Zum anderen bringt er aber auch direkt beim Spielen einen echten Mehrwert. So kann man Mitspielern Nachrichten über das Chatfenster von Twitch oder Slack schreiben, zum aktuellen Spiel passende Livestreams und Videos ansehen oder die Minimap eines Spiels einblenden. Das Besondere daran: Omen hat das zweite Display quasi völlig autark ausgelegt. Deshalb müssen Publisher ihre Spiele nicht eigens an das Notebook anpassen. Die Nutzer können so gut wie jedes beliebige Fenster einfach auf das Zusatzdisplay verschieben. Bei der Anzeige der Minimap wird einfach ein Teil des Hauptdisplays auf dem kleinen Monitor gespiegelt. Dort erhält man dann eine vergrößerte Ansicht. Wer für derartige Aktionen bisher zusätzlich ein Smartphone verwendet hat, kann sich das mit dem Omen X 2S sparen.

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Performance

Auch abseits des Zusatz-Displays kommen Gamer mit dem Notebook voll auf ihre Kosten. In Sachen Ausstattung ist nämlich klotzen statt kleckern angesagt. Unser Testmodell war mit einem Intel Core i7 Prozessor (9750HK), der Nvidia GeForce RTX 2080 Max-Q mit 8 GB GDDR6 und 16 GB DDR4-3200 Arbeitsspeicher bestückt. Darüber hinaus war noch eine 1 TB SSDs mit RAID 0-Konfiguration mit an Bord. Selbst in dieser Konfiguration (Highend-Ausgabe mit Core i9 9980HK, 64 GB RAM, 2 x 1 TB SSD) ist das Omen X 2S derart schnell, dass man sich im Eifer des Gefechts manchmal fast etwas längere Ladezeiten wünschen würde. Alle aktuellen Spiele laufen jedenfalls völlig ruckelfrei. Dabei profitiert die Grafik auch vom entspiegelten 15,6 Zoll Display. In unserem Fall handelte es sich dabei um die Version mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Px), WLED-Hintergrundbeleuchtung und 240 Hz. Die Darstellungsqualität ist wirklich hervorragend. Auch die Tastatur und das Multi-Touch-Trackpad konnten auf ganzer Linie überzeugen – Druckpunkte, Feedback, Abstand zwischen den Tasten und die RGB-Hintergrundbeleuchtung sind top. Und auch gegen mögliche Überhitzung hat HP bestens vorgesorgt. Das Omen X 2S ist mit zwei großen Lüftern und Öffnungen an drei Seiten ausgestattet. Allein dadurch wird die Abwärme gut weggebracht. Absolutes Highlight ist jedoch die integrierte Conductonout Flüssigmetall-Kühlpaste von Thermal Grizzly. Diese soll um bis zu zehnmal effektiver arbeiten als Wärmeleitpasten anderer Hersteller. Ob das stimmt, konnten wir zwar nicht testen, im Omen X 2S funktionierte das Übertragen der Abwärme jedenfalls bestens.

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Anschlüsse, Akku und Sound

Die Laufleistung hängt stark vom Einsatzgebiet ab. Wenn man ein grafisch aufwendiges Spiel zockt, ist der Akku natürlich ziemlich flott leer (nach 2,5 bis 3 Stunden). Wenn man nur im Internet surft, oder Videos schaut, liegt das Omen 2S auf dem Niveau normaler Notebooks. Dann kommt man auch einen ganzen (Arbeits-)Tag über die Runden. Beim Hardcore-Zocken hängt das Gerät aber ohnehin meistens am Netzteil. Positiv: Eine Vollladung dauert nur eine gute Stunde. Bei den Anschlüssen ist eigentlich alles vorhanden, was man beim Zocken so braucht. Konkret gibt es drei USB-A 3.1 Anschlüsse, einen USB-C-Port (Thunderbolt 3), RJ-45, AUX, Mini DisplayPort, HDMI und Gigabit Ethernet. WLAN (ac) und Bluetooth 5.0 runden die Ausstattung ab. Vom Sound der integrierten Lautsprecher waren wir etwas enttäuscht. Hier bieten einige Konkurrenzmodelle einen besseren Klang. Gestört hat es aber auch nicht, da wir beim Testen ohnehin meistens ein Headset getragen haben. Positiv fällt hingegen die normale Geräuschkulisse auf. Das Notebook bleibt selbst unter Volllast vergleichsweise leise. Als Betriebssystem ist Windows 10 Home vorinstalliert.

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Fazit

HP hat mit dem Omen X 2S ein ausgesprochen performantes Gaming-Notebook entwickelt, an dem es kaum etwas auszusetzen gibt. Performance, Display, Kühlung, Tastatur, Trackpad und Verarbeitung sind hervorragend. Beim Sound und der Akkuleistung rangiert das Gerät im Mittelfeld. Mit dem Zusatzdisplay bietet es jedoch einen echten Mehrwert, der vielen Gamern gefallen dürfte. Einen Haken hat das Ganze aber schon. Wer das Omen X 2S sein Eigen nennen will, muss tief in die Tasche greifen. Unser Testgerät (Omen X 2s 15-dg0901 ng) kostet rund 3.000 Euro, die Top-Konfiguration schlägt mit knapp 4.000 Euro zu Buche. Weiteres Zubehör (Gaming-Maus, -Headset, etc.) ist im Preis nicht enthalten. Für Gamer, die mit dem 6 Zoll großen Zusatzdisplay etwas anfangen können, ist das Gerät dennoch eine echte Empfehlung. Wer den zweiten Touchscreen nicht braucht, findet günstigere Alternativen mit ähnlich guter Performance-Ausstattung.

>>>Nachlesen: "Gaming-Maschine" HP Omen X im Test

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