Justiz-Streit um Nutzerdaten
Geldbuße für Facebook, Twitter und WhatsApp
27.08.2021Im Juli wurde bereits Google von der russischen Justiz zur Kassa gebeten.
Die Moskauer Justiz geht weiter mit Geldbußen gegen US-amerikanische Internetkonzerne vor - als Strafe für deren Weigerung, die Daten russischer Nutzer auf Servern im Inland zu speichern. Facebook , Twitter und WhatsApp sollen insgesamt 36 Millionen Rubel (415.800 Euro) zahlen, wie aus dem Urteil eines Moskauer Gerichts vom Donnerstag hervorgeht.
LinkedIn seit 5 Jahren gesperrt
Mit derselben Begründung war Ende Juli gegen den IT-Riesen Google ein Bußgeld in Höhe von drei Millionen Rubel verhängt worden. Schon seit 2016 ist in diesem Zusammenhang das Karriere-Netzwerk LinkedIn in Russland komplett gesperrt.
Kritiker orten Anschlag auf Meinungsfreiheit
Die russische Justiz bestrafte ausländische Internetunternehmen außerdem immer wieder, weil diese angeblich unerwünschte Inhalte nicht konsequent löschen. Kritiker hingegen beklagen das Vorgehen oft als Versuch, die Meinungsfreiheit im Netz einzuschränken.