Was hat Jobs wirklich?

Gesundheitsdrama um den Apple-Chef

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"New York Times" hat neue Informationen über den Gesundheitszustand.

Wie berichtet, zieht sich das Apple-Mastermind Steve Jobs aus gesundheitlichen Gründen erneut aus dem Tagesgeschäft zurück. Nun rätselt die ganze Welt, was dem Technikgenie, das die Branche nicht nur einmal revolutioniert hat (siehe MacBook, iPod, iPhone, Apple TV, App Store und iPad), wirklich fehlt.

Eines steht jedenfalls fest: Die Lage ist ernst, denn es handelt sich bereits um die zweite Auszeit innerhalb von nur zwei Jahren. "Auf meine Bitte hat mir der Aufsichtsrat erlaubt, eine Auszeit zu nehmen, damit ich mich auf meine Gesundheit konzentrieren kann", so Jobs am Montag in einer E-Mail an die Mitarbeiter.

Von Krankheiten gezeichnet
Jobs war in den vergangenen Jahren bereits zweimal ernsthaft krank. 2004 hatte er eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse besiegt. Im Jahr 2009 musste er sich einer Lebertransplantation unterziehen. Seitdem schien er keine weiteren Gesundheitsprobleme zu haben. Ende Mai 2009 übernahm er dann das Apple-Steuer wieder.

Gründe: Spenderleber oder Krebsrückkehr?
In der aktuellen Ausgabe der New York Times erzählt ein (anonymer) Insider das ganze Drama: Jobs sei schon länger angeschlagen. "Er war kurzatmig, konnte nur zwei Tage in der Woche arbeiten. Zu mehr reichte die Kraft nicht." Und: "Immer öfter ging er nicht mehr in die Apple-Cafeteria, sondern nahm den Lunch in seinem Büro ein." Angeblich soll die Spenderleber für diesen schlechten Gesundheitszustand verantworltich sein. Wie bei vielen anderen Patienten mit einer Spenderleber schwankt das Immunsystem von Zeit zu Zeit enorm. Manchmal ist alles in Ordnung, kurze Zeit später sind die Patienten niedergeschlagen und haben kaum Kraft zu atmen.

Im Gegensatz dazu will die L.A. Times von Ärzten erfahren haben, dass es sich bei der aktuellen Erkrankung auch um eine Rückkehr von Metastasen des Bauchspeicheldrüsenkrebses handeln könnte. Apple und Jobs gaben zum Gesundheitszustand keine Stellungnahme ab. Man kann nur hoffen, dass sich der Apple-Chef rasch erholt und danach seine Fans mit neuen Produkten abermals begeistert.

Tim Cook als idealer Ersatzmann
"Der Markt sieht Steve Jobs als treibende Größe für Apples strategische Ausrichtung", sagt Technologie-Analyst Richard Windsor von Nomura. Doch es mehren sich auch kritische Stimmen. Die Gesundheitsprobleme lassen einige daran zweifeln, dass Jobs den Weltkonzern noch führen kann. Sie sind der Meinung, er sollte die Gelegenheit nutzen und seinen Posten beispielsweise Tim Cook überlassen. Cook, der das operative Geschäft leitet, wird jetzt das Tagesgeschäft verantworten. Unter seiner letzten kommissarischen Leitung von Jänner bis Juni 2009 hatten Apple-Aktien um etwa 70 Prozent zugelegt.



 

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