Der Streit um die Nicht-Zulassung des Google-Dienstes "Voice" für das iPhone eskaliert. Google-Chef Eric Schmidt (rechts im Bild) legt mit sofortiger Wirkung sein Amt im Apple-Aufsichtsrat zurück.
Da die beiden Unternehmen in den letzten Monaten zu immer stärkeren Konkurrenten wurden, ist für Google-Chef Schmidt das Amt (übernam es 2006) im Verwaltungsrat des IT-Konzerns Apple unvereinbar. Dieser Meinung waren auch die anderen Mitglieder des Apple-Aufsichtsrats, wodurch Schmidt die Entscheidung auch nicht sehr schwer fiel.
Google griff/greift mit seinen neuen Diensten/Produkten (Android, Chrome OS) immer stärker in das Tätigkeitsfeld von Apple ein. Erst vor wenigen Tagen untersagte Apple seinem Konkurrenten den Dienst "Google Voice" für Mobiltelefone im App Store für das iPhone anzubieten.
Jobs mit Entscheidung zufrieden
Auch der sich nun wieder im Amt
befindende Apple Chef Steve Jobs (wir berichteten) ist einer Aussendung nach
mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Er betont jedoch, dass es keinen
Zwang zum Ausstieg gab und die Entscheidung von beiden Unternehmen als
richtig angesehen wird. Laut Jobs konnte Schmidt an einigen Apple-Sitzungen
der letzten Monate aufgrund der Konkurrenzsituation gar nicht mehr
teilnehmen. Man befürchtete, dass Google die geheimen Informationen für sich
selbst nutzen könnte.