Nicht nur in EU
Google droht weitere Kartell-Strafe
15.09.2015
Weitere Untersuchung auf Betreiben eines großen Konkurrenten.
Nach der EU werfen nun auch die russischen Wettbewerbshüter Google den Missbrauch seiner Marktmacht vor. Dem US-Internetgiganten drohe deshalb eine Strafe, teilten die Kartellwächter mit. Die Geldbuße könnte sich auf bis zu 15 Prozent des Jahresumsatzes in Russland belaufen. Bei der Google-Tochter war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Rivale gab den Anstoß
Die Untersuchung war auf Bitten des größten russischen Rivalen Yandex eingeleitet worden. Die Aktien des Google-Konkurrenten sprangen an der Moskauer Börse zunächst um etwa neun Prozent in die Höhe, stabilisierten sich dann bei einem Kursplus von fast
sieben Prozent.
EU droht mit Milliardenstrafe
Google war im Februar ins Visier der russischen Wettbewerbsbehörde geraten. Diese prüft, ob der US-Konzern seine marktbeherrschende Stellung mit dem "Android"-Betriebssystem für mobile Geräte wie Smartphones missbraucht. Auch die EU-Wettbewerbshüter nehmen den US-Konzern derzeit unter die Lupe und drohen mit einer Milliardenstrafe.
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