Job-Wechsel

"Google+"-Erfinder ist jetzt bei Facebook

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Mastermind des neuen Social Networks arbeitet für den Erzrivalen.

Wie berichtet, legte der neue Facebook -Gegner " Google+ " einen vielversprechenden Start hin. Obwohl sich das Social Network noch im Beta-Stadium befindet und der Zugang nach wie vor stark reglementiert ist, zählt der Dienst bereits über fünf Millionen Nutzer. Die neue Plattform überzeugt vor allem mit ihrer übersichtlichen Einteilung von Freunden in Circles (Kreise). Dank dieser funktioniert das versenden von Nachrichten, Fotos, etc. an einen bestimmten Personenkreis viel einfacher als bei Facebook. Nun wanderte jedoch ein wichtiger " Google+ "-Entwickler zum Erzrivalen ab - Paul Andrew arbeitet ab sofort für Facebook.

Google wies Vorschläge einfach ab
Der Entwickler gibt in einem Blog-Eintrag als Hauptgrund für seinen Wechsel an, dass das Google-Management viele kreative Vorschläge von Entwicklern nicht angenommen habe. Einige sollen nicht einmal genauer gelesen worden sein. Darüber hinaus wurden auch viele Design-Anregungen nicht berücksichtigt. Facebook habe ihm hingegen ein Angebot vorgelegt, das er einfach nicht ausschlagen konnte. In seiner Zeit bei Google hat er gemeinsam mit anderen Mitarbeitern federführend das Buch "Social Circles" geschrieben, das bis zur Vorstellung von Google+ nicht veröffentlicht werden durfte. Mittlerweile hätte es jedoch bereits erscheinen müssen, weshalb Andrew, der darin als Autor aufscheint, auch aus diesem Grund etwas sauer auf seinen ehemaligen Arbeitgeber ist.

Produktmanager
Facebook, das mittlerweile rund 750 Mio. Mitglieder hat, lasse ihm hingegen kreative Freiheiten, die er für eine gute Leistung einfach brauche. Hier arbeitet er im Marketing und sorgt als Produktmanager für eine bessere Beziehung zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden. Abschließend bestätigte er noch die Aussagen eines ehemaligen Google-Kollegen (D.R. Prasanna), der mittlerweile ebenfalls nicht mehr im Unternehmen ist. Laut diesem muss Google, wenn es mit der Konkurrenz mithalten wolle, kreativer werden, schneller auf Marktänderungen reagieren und öfter auf die gutbezahlten Experten im eigenen Haus hören.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg dürfte über den Wechsel jedenfalls sehr erfreut sein. Schließlich kann ihm sein neuer Mitarbeiter wertvolle Informationen über die Konkurrenz-Plattform liefern.

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