Ab Herbst dürften die Google-Autos wieder durch Österreich rollen. Fotos aus Deutschland sind ab November im Netz – das sorgt für viel Zündstoff.
Eine ganze Nation ist im Zwiespalt: Ab November bietet Google mit Google Street View Fotos von Straßen, Häusern und Sehenswürdigkeiten aus den 20 größten deutschen Städten im Internet an. Ein Plan, der in Deutschland eine wilde Debatte über den Schutz der Privatsphäre entfacht hat. Google Street View, ja oder nein? Zu dieser Frage äußern sich jetzt auch immer mehr Promis.
Während sich die Generation Google erhofft, vor Reisen die Umgebung wie etwa Parkmöglichkeiten in 3D anschauen zu können, fühlen sich die Gegner in ihrer Privatsphäre gestört – sie fürchten auch um ihre Sicherheit. Mehr als 10.000 Deutsche haben deshalb schon online Widerspruch dagegen erhoben.
Ab Herbst rollen wieder die Google-Autos durchs Land
Und in
Österreich? Da dürfte die Datenschutzkommission (DSK) demnächst Google das
O.K. geben, dass die roten Autos mit den Kameras in drei Metern Höhe wieder
durch Österreich rollen und fotografieren.
Das war nicht immer so. Als dieses Frühjahr bekannt wurde, dass Google auch personenbezogene (darunter W-LAN-)-Daten sammelt, kippte die DSK sofort ihren eigenen Bescheid. Den Stein ins Rollen gebracht hat aber der beherzte Pensionist Hermann Zach (70), der einen Google-Mitarbeiter sogar mit der Hacke attackierte.
Österreichs Straßen schon ab 2011 weltweit im Netz?
Mittlerweile
hat der amerikanische Internet-Gigant mit Sitz in Mountain View wieder einen
neuen Antrag gestellt, der gerade von der DSK geprüft wird. Offiziell soll
der Bescheid aber erst im September oder Oktober ausgestellt werden
Wie ÖSTERREICH aber erfahren hat, dürfte Google ab Herbst wieder filmen dürfen – wenn die Daten vor dem Transfer in die USA verpixelt und anonymisiert werden.
Theoretisch ist also möglich, dass bereits ab Anfang 2011 die ersten Fotos aus österreichischen Städten weltweit im Internet zu betrachten sind.
