Android 3.1, Android 4.0 und Google Music auf Konferenz präsentiert.
Wie angekündigt, hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz I/O einige Neuigkeiten präsentiert. Neben dem US-Start des Cloud-basierten Musikdienstes "Google Music" stand bei der ersten von zwei Keynotes vor allem das Smartphone- und Tablet-Computer-Betriebssystem Android im Mittelpunkt.
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Android 4.0: Ice Cream Sandwich
Die wichtigste Ankündigung war mit Sicherheit jene der kommenden Android Version 4.0 "Ice Cream Sandwich". Sie soll sowohl auf Tablets wie auch auf Smartphones zum Einsatz kommen. Bisher bietet Google mit Android 2.3 "Gingerbread"
(Smartphones) und Android 3.0 "Honeycomb"
(Tablets) zwei unterschiedliche Versionen an. Da die neue Version erst im vierten Quartal 2011 starten soll, wurden noch kaum Details über neue Features genannt. So wurde nur verraten, dass "Ice Cream Sandwich" über die integrierten Frontkameras der Geräte den Kopf des Users erkennt und auf dessen Bewegungen reagiert (siehe Bild oben).
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Erstes Update: Android 3.1
Weiters stellten die Google-Entwickler das erste Honeycomb-Update vor. Wichtigstes Feature für Android 3.1, das ab sofort für das Motorola-Tablet Xoom
zur Verfügung steht, ist die Unterstützung von externen USB-Geräten. Dadurch können die User in Zukunft ihr Tablet um Tastatur, Maus und Co. erweitern.
Android Market
Auch auf die bisherige Entwicklung des Android Markets (App Store von Google) ist das Unternehmen stolz. Mittlerweile können die User auf über 200.000 Apps zugreifen. Außerdem können über den Android Market fortan auch Videos ausgeliehen und angeschaut werden. Bisher werden über die Plattform nur Spiele und Software-Anwendungen (Apps) für Smartphones angeboten, die mit dem Google-Betriebssystem laufen. Pro Tat werden mittlerweile 400.000 Android-Smartphones
aktiviert.
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Musikdienst
Wie berichtet, hat Google zudem die Testversion seines lang erwarteten Online-Musikdienstes
gestartet. Bei dem Dienst können Nutzer ihre Musiksammlung ins Internet hochladen und von dort aus auf Computern oder Smartphones abspielen. Google Music ist zunächst nur auf Einladung und in den USA verfügbar.
Der Online-Dienst funktioniert nach dem sogenannten Cloud-Prinzip, bei dem die "Datenwolke" des Internets als eine Art externe Festplatte für die Musiksammlung dient. Die Nutzer können nach Angaben des Unternehmens bis zu 20.000 Songs auf Google-Servern hochladen. Die zuletzt gespielten Lieder würden jeweils automatisch auf dem Abspielgerät gespeichert und seien damit auch offline zugänglich. Außerdem könnten Nutzer Listen mit ihren Lieblingsliedern erstellen, um diese ohne Internetverbindung anhören zu können.
Ende März hatte bereits die US-Internetfirma Amazon
mit " Cloud Drive
" einen ähnlichen Musikdienst gestartet. Wie Amazon hat Google keine Vereinbarung mit der Musikindustrie getroffen. Daher können die Nutzer keine Musik online kaufen, sondern lediglich ihnen bereits gehörende Stücke hochladen. Auch kann die online gespeicherte Musiksammlung nicht mit Freunden und Bekannten geteilt werden.