Das erste eigene Smartphone mit Android-Betriebssystem wurde vorgestellt.
Der Suchmaschinen-Riese Google stellte am Dienstag sein erstes eigenes Smartpone mit seinem Betriebssystem Android (Version 2.1) vor. Google hat die Entwicklung des "Nexus One" genannten Gerätes den Informationen zufolge maßgeblich beeinflusst und vertreibt es selbst.
Dreh- und Angelpunkt des Smartphones ist der 3,7 Zoll große Touchscreen mit effizienter OLED-Technologie (854 x 480 Pixel). Für eine ordentliche Rechenleistung sorgt ein 1-GHz-Prozessor von Snapdragon. Als Betriebssystem kommt erstmals die neue Android-Version 2.1 zum Einsatz.
Geniale Spracheingabe
Das Gerät verfügt über eine revolutionäre
Spracherkennung: So reagiert es nicht nur auf Sprachbefehle, schreibt auf
Wunsch die gesprochenen Worte automatisch ins Textfeld. Dadurch besteht die
Möglichkeit, eine SMS oder E-Mail einfach zu diktieren. Ein umständliches
Tippen einer Nachricht entfällt also komplett.
Ausstattung
Für eine schnelle Internetverbindung sorgen HSPA
oder WLAN - letzteres erfüllt sogar den neuen Wifi-Standard 802.11n. Wie
berichtet ist im Nexus One ein 5-MP Kamera enthalten und Google packt eine 4
GB microSD-Karte in den Lieferumfang. Optional kann man den Speicher auf bis
zu 32 GB aufrüsten. Dank der mit Teflon beschichteten hinteren Abdeckung
gehören hässliche Fingerabdrücke der Vergangenheit an. Mit seinen
Abmessungen (119 x 59,8 x 11,5 mm) und seinem Gewicht (130 g) rangiert das
Gerät im Klassenschnitt. Damit sich ein Nexus One-Kunde nicht mehr verirren
kann, spendierte Google dem Gerät neben einem A-GPS-Sensor auch einen
digitalen Kompass.
Preis
Das Multimedia-Handy kommt zunächst in den USA auf den
Markt. Google vertreibt das Gerät über eine eigene Website (siehe Bild oben)
ohne Vertrag um 530 Dollar (368 Euro). Zudem kommt das "Nexus One"
mit einem Zweijahresvertrag der amerikanischen Tochter von T-Mobile oder dem
Mobilfunkanbieter Verizon für 180 Dollar (125 Euro) auf den Markt.
Hergestellt wird das Gerät vom taiwanesischen Spezialisten HTC. Der Konzern wird sich auch um Kundenservice und Reklamationen kümmern. Google hat bisher keine Erfahrungen im Hardware-Geschäft und müsste diese Unternehmensbereiche erst aufbauen.
Bilder: engadget.com