Mit eigenen Smartphones

Google sagt Android-Partnern Kampf an

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Nach zaghaften Schritten meint es der IT-Riese mit eigener Hardware jetzt wirklich ernst.

Google  will sich fest im Geschäft mit Smartphones und anderen Geräten wie  smarten Lautsprechern  und  Smart-Home-Produkten  für Verbraucher verankern. Der Internet-Konzern habe in die Entwicklung eigener Hardware unter anderem deshalb einsteigen müssen, weil heute eine enge Integration von Technik und Software unerlässlich sei, sagte der zuständige Google-Manager Rick Osterloh der Deutschen Presse-Agentur auf dem  Mobile World Congress  in Barcelona.

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"Keine Rücksicht"

"Wir sind sehr fokussiert darauf, bei Verbraucherelektronik erfolgreich zu sein", sagte Osterloh. Neben Smartphones gibt es von Google auch vernetzte Lautsprecher mit seinem digitalen Sprachassistenten ( Google Assistant)  an Bord sowie ein Notebook. Dabei müsse sein Bereich auch keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer Hersteller von Smartphones mit dem Google-System Android nehmen, betonte Osterloh. "Uns geht es darum, Innovationen für Nutzer voranzutreiben und wir werden uns nicht zurückhalten."

Googles  Pixel-Smartphones  haben bisher zwar laut Analysten nur geringe Marktanteile, der Konzern spielt aber im lukrativeren Segment der teuren Premium-Smartphones. Google ist der führende Entwickler des Android-Betriebssystems, das von vielen Smartphone-Herstellern genutzt wird - und konkurriert zugleich mit ihnen als Anbieter eigener Telefone.

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Keine Einschränkungen bei der Entwicklung

Die hauseigene Hardware-Sparte kann dabei von einer tiefen Integration in den Google-Konzern profitieren. "Ich habe keine Einschränkungen bei der Kooperation mit anderen Teilen von Google", sagte Osterloh. So arbeite man der der Geräteentwicklung eng mit Googles Forschungsabteilung, dem Android-Team sowie den Spezialisten für Navigation und virtuelle oder erweiterte Realität (VR und AR) zusammen, sagte Osterloh. Das sei auch der entscheidende Unterschied zu Googles vorherigem Anlauf im Geschäft mit Verbraucherprodukten: Der übernommene Handy-Hersteller Motorola sei seinerzeit weitgehend separat geblieben. Google stieß Motorola nach rund zwei Jahren wieder ab.

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Vernetztes Zuhause wichtiger Schwerpunkt

Jetzt wurde auch der vor vier Jahren übernommene Smart-Home-Spezialist Nest, der bisher eine eigenständige Firma unter dem Dach der Google-Mutter Alphabet war, in Osterlohs Hardware-Sparte bei Google integriert. Nest verkauft vernetzte Thermostate für die Heizung, Rauchmelder, Heim-Sicherheitskameras und eine Alarmanlage. Die Marke Nest werde erhalten bleiben, die Nutzerdaten sollen bis auf weiteres wie bisher weitgehend getrennt bleiben.

Als ersten Schritt bei der Integration bekommen Nest-Geräte den Google Assistant installiert. Darüber, welche Geräte künftig unter welcher Marke herausgebracht werden, gebe es noch keine Entscheidung. Aber das vernetzte Zuhause sei ein wichtiger Schwerpunkt für Googles Gerätegeschäft.

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Die Top-Smartphones vom MWC 2018 - Samsung, Sony, Nokia, LG und Co.

Für viele Besucher ist das neue Galaxy S9/S9+ von Samsung das Highlight am MWC 2018. Die 5,8 und 6,2 Zoll großen Smartphones bieten Technik vom Feinsten. Zu den Highlights zählen u.a. ...

... abgerundetes QHD+ Display, superschneller 8-Kern-Prozessor, 4. bzw. 6 GB RAM, 12 MP Hauptkamera (S9) bzw. 2 x 12 MP Dualhauptkamera (S9+) mit umschaltbarer Blende und 8 MP Frontkamera. Letztere verfügt...

...über einen innovativen 3D-Scanner, der es ermöglicht, dass der Nutzer einen animierten 3D-Avatar von sich erstellt. Diese AR Emojis kann man dann an Freunde schicken oder auf Social-Media-Plattformen teilen. Preise: 849 Euro für das normale und 949 Euro für das große Modell.

Sony greift mit dem neuen Xperia ZX2 und ZX2 Compact an. Bis auf die Größe (5,7 oder 5,0 Zoll) gibt es keine Unterschiede. Auch hier ist beste Technik mit an Bord: 18:9-Display mit Full HD+ Auflösung, Qualcomm Snapdragon 845 Octa-Core-Prozessor, 4 GB RAM, 64 GB ROM (um 400 GB erweiterbar), 19 MP-Hauptkamera mit...

...Superzeitlupenfunktion (960f/s), 4K-Videos mit HDR und eine Frontkamera mit 3D-Selfie-Funktion. Die große Variante kostet 799 Euro, das Xperia XZ2 Compact kommt auf 599 Euro.

HMD Global hat mit dem Nokia 8 "Scirocco" auch ein neues Flaggschiff präsentiert. Dieses kommt mit Edge-To-Edge pOLED 2K 5,5 Zoll Display im 18:9 Format, Snapdragon 835 Prozessor, 6 GB RAM und Dual-Hauptkamera von Zeiss. Für das Gerät muss man 749 Euro bezahlen.

Für Nostalgiker kommt das legendäre "Bananenhandy" 8110 in einer Neuauflage mit LTE-Unterstützung zurück. Dank Zugriff auf den App-Store unterstützt es bewährte Apps wie Google Assistant, Google-Suche, Google Maps, Facebook und Twitter. Los geht es im Frühjahr ab 89 Euro.

LG hat sein aktuelles Flaggschiff V30 aufgerüstet. Das neue "V30S ThinQ" setzt nach wie vor auf ein 6,0 Zoll 18:9 OLED FullVision Display mit QuadHD+ Auflösung, Dual-Hauptkamera (16 MP / 13 MP) und 5 MP Frontkamera mit Weitwinkel. Neu sind 6 GB RAM und 128 oder 256 GB interner Speicher (auf 2 TB erweiterbar). Zudem...

...bietet das Smartphone umfangreiche KI (Künstliche Intelligenz) Features für die Kamera "Vision KI" und die Sprachsteuerung "Voice KI". Die intelligenten Sprchbefehle sollen die Suche über Menüoptionen überflüssig machen und die direkte Auswahl bestimmter Funktionen ermöglichen. Dann wird der Touchscreen fast zur Nebensache.

Dass gute Smartphones nicht teuer sein müssen, beweist das Alcatel 5 für 230 Euro: 5,7-Zoll-Display, Dual-Frontkamera (13 und 5 Megapixel), 16 MP Fontkamera Gesichtserkennung, 8-Kern-Prozessor (Mediatek MT6750), 3 GB RAM, 32 GB ROM, USB-C und LTE.

OnePlus hat sein Flaggschiff aufgerüstet. Als 5T bietet es u.a. 6 Zoll FullHD-Display, Dual-Hauptkamera (16 und 20 MP), 16 MP-Frontkamera oder Snapdragon 835 Prozessor. 2 Varianten (499 oder 559 Euro) sind verfügbar: 6 oder 8 GB RAM und 64 oder 128 GB Flashspeicher.

Huawei stellt sein neues Top-Handy P20 erst am 27. März in Paris vor. In Barcelona hat die Nr. 3 am Smartphone-Markt dafür ein neues Edel-Notebook mit Top-Ausstattung und fast rahmenlosem Display vorgestellt. Das Matebook X Pro ist 14,6 Millimeter dünn, 1,33 Kilogramm leicht, setzt auf ein 13,9-Zoll-Display und kostet 1.499 Euro (ab Juni erhältlich).

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