Youtube Verkauf

Google setzt Konkurrenz unter Druck

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Der jüngste Milliarden-Coup von Google könnte für einigen Wirbel in der Internet-Branche sorgen und die Karten für die Konkurrenz neu mischen.

Mit der Übernahme der Online-Videoplattform Youtube für 1,65 Milliarden Dollar hat sich der weltgrößte Suchmaschinenbetreiber, mit einem Schlag an die Spitze des derzeit am meist prosperierenden Bereich, nämlich öffentliche Video-Plattformen, im harten Online-Werbegeschäft katapultiert. Konkurrenten wie Microsoft und Yahoo! dürfte die größte Akquisition in Googles Firmengeschichte nach Einschätzung von Branchenbeobachtern kräftig unter Druck setzen.

WWW-Boom: Video
„Das ist ein sehr, sehr wichtiger Weckruf für die anderen traditionellen Internet-Unternehmen“, sagte Mark Kingdon von der kalifornischen Internet-Werbeagentur Omnicom Group. Der Internet- Werbemarkt mit Videos wird nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens EMarketer von 385 Millionen Dollar in diesem Jahr bis 2008 auf 1,1 Milliarden Dollar wachsen. Auch Microsoft und Yahoo! sind seit einiger Zeit in dem lukrativen Markt mit eigenen Angeboten aktiv.

Angriff auf Microsoft Office
Inzwischen hat der US-Internetriese Google die Testversion eines Textverarbeitungssystems lanciert, mit denen der Nutzer eigene Dokumente im Internet bearbeiten und abspeichern kann. Der Vorteil der Online-Arbeit mit Texten sei, dass diese von allen Computern aus zugänglich seien und andere Nutzer unmittelbar Einblick nehmen könnten. Auch könnten verschiedene Nutzer über das Internet gleichzeitig von verschiedenen Orten her am selben Text oder derselben Tabelle arbeiten.

Youtube als Googles goldene Gans
Mit 45 Prozent Marktanteil überflügelt YouTube nach Erhebungen des Online-Marktbeobachters Hitwise seine Konkurrenz im Online-Videomarkt allerdings deutlich, berichtet das Branchenmagazin c'net. Damit dürfte sich die Wettbewerbssituation für Yahoo! und Microsoft verschärfen. Yahoo! habe den Fehler gemacht, YouTube nicht selbst zu kaufen, sagt Jeetil Patel, Analyst bei der Deutschen Bank in San Francisco. Der Internet-Portalbetreiber hatte selbst Interesse an der Video-Plattform. Nach Medienberichten führt Yahoo! auch seit einiger Zeit Kaufgespräche mit der Kommunikations-Site Facebook - bislang allerdings ohne Ergebnis.

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