Zum 20. Geburtstag dürfen sich die Nutzer über neue Features freuen.
Vor wenigen Wochen hat Google den 20. Geburtstag seiner Suchmaschine und den 10. Geburtstag seines Browsers "Chrome" gefeiert. Während Letzterer direkt an seinem großen Tag ein ordentliches Update mit neuen Funktionen bekam, ist die Suchmaschine "erst" jetzt an der Reihe. Zu den Highlights der neuen Suchfunktionen zählen Aktivitätskärtchen, Sammlungen und eine schlauere Bildersuche. Darüber hinaus sollen Technologien wie Künstliche Intelligenz (K) und Maschinelles Lernen, bei denen Google weltweit führend ist, dafür sorgen, dass die Suchergebnisse in Zukunft noch weiter personalisiert werden.
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Antworten auf nicht gestellte Fragen
"Die Suche ist nicht perfekt und wir machen uns darüber keine Illusionen", sagte Ben Gomes, einer der Verantwortlichen für die Suchmaschine, bei der Präsentation der neuen Funktionen. Er gab aber das Versprechen ab, "jeden Tag" daran zu arbeiten, dass sie besser werde. Besser bedeutet in der Welt von Google: Nutzer sollen Antworten auf Fragen bekommen, die sie gar nicht gestellt haben - die sie aber trotzdem interessieren dürften. Möglich wird das mit KI, lernenden Maschinen und einer ganzen Menge an Daten der jeweiligen Nutzer.
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Zentrale Neuerungen
Laut Google sorgen die Neuerungen dafür, dass Suchergebnisse zukünftig besser organisiert und vergangene, aber weiterhin relevante Resultate leichter wiederzufinden sein werdeb. Außerdem werden visuelle Inhalte stärker in die Ergebnisseiten eingebunden und mit der Funktion “Discover” eine neue Version des Google-Feeds veröffentlicht.
- Aktivitätskärtchen
Wenn der User zu einem bereits verwendeten Suchbegriff zurückkehrt, zeigt ihm Google ein Kärtchen mit relevanten Seiten, die er bereits besucht hat und weiteren, bereits durchgeführten, Suchanfragen an. Laut Google werden die Kärtchen nur dann angezeigt, wenn sie auch wirklich nützlich sind.
- Sammlungen
Das Beste an dieser Funktion sei, dass sie immer aktuell bleibe und mit der Zeit dazulerne, so Google. Anhand der neuesten Informationen im Netz sollen diese Registerkarten also die relevantesten Inhalte registrieren – immer auf dem aktuellsten Stand.
- Bildersuche
Die Bildersuche hat Google ebenfalls überarbeitet. Sie soll künftig zum Beispiel fotografierte Objekte (Baum, Auto, Katze, Hund, Mensch, Strand, Schiff, etc.) identifizieren können.
Neue Ebene im Knowledge Graph
Um all diese Updates zu ermöglichen, muss die Google-Suche verstehen, wie sich Interessen im Laufe der Zeit verändern. Deshalb wurde der bestehenden Knowledge Graph – der die Zusammenhänge zwischen Menschen, Orten, Dingen und Fakten über sie versteht – um eine neue Ebene erweitert: die Themenebene. Diese wurde entwickelt, um richtig tief in ein Thema eintauchen zu können und zu verstehen wie sich Interessen im Laufe der Zeit entwickeln. Die neue Ebene basiert auf der Analyse aller Inhalte, die im Web zu einem bestimmten Thema vorhanden sind. Ausgehend von dieser Analyse werden dann Tausende von passenden Unterthemen entwickelt. Für diese Unterthemen will Google die relevantesten Artikel und Videos identifizieren können: sowohl Dauerbrenner, die sich als kontinuierlich nützlich erwiesen haben, als auch frische Inhalte zum Thema. Die Suchmaschine schaut sich dann die Muster an, um zu verstehen, wie sich diese Unterthemen zueinander verhalten. Anhand dieser Ergebnisse werden den Usern dann „intelligentere“ Vorschläge zu Inhalten gemacht, die sie vielleicht als nächstes erkunden möchten.