Die großen Tech-Konzerne in den USA setzen politische Werbungen auf ihren Plattformen aus, um Fehlinformationen effektiv zu bekämpfen.
Inmitten der intensiven Wahlkampfphase setzten große Tech-Plattformen wie Facebook, Instagram, Google und YouTube vorübergehend politische Werbung aus, um Fehlinformationen und mögliche Unruhen zu verhindern. Das berichtete der Nachrichtensender CNN. Meta begann letzte Woche, politische Werbung auf Facebook und Instagram zu blockieren, um die Verbreitung von Manipulationen und falschen Informationen zu verhindern. Diese Maßnahme sollte ursprünglich am 7. November enden, wurde jedoch bis auf Weiteres verlängert. Google kündigte ebenfalls eine Pause für Wahlwerbung an, die nach den letzten Wahllokalschließungen am 8. November in Kraft trat. TikTok verhängt seit 2019 ein generelles Verbot politischer Werbung.
Trotz dieser Maßnahmen wird die Wirksamkeit der Social-Media-Strategien infrage gestellt. Experten warnen, dass die Plattformen durch frühere Einsparungen bei Sicherheitsteams und die Lockerung von Politiken zur Bekämpfung von Fehlinformationen die Ausbreitung falscher Erzählungen nicht ausreichend verhindern. Besonders Twitter, unter der Leitung von Elon Musk, sei laut Untersuchungen ein bedeutender Verbreiter von unbestätigten und polarisierenden Wahlbehauptungen, die Millionen von Nutzern erreichten.
Während die Plattformen beteuern, ihre Verantwortung ernst zu nehmen, um den demokratischen Prozess zu schützen, bleibt die Frage, ob die Pausen auf Werbeanzeigen genug tun, um den Schaden durch falsche Informationen zu begrenzen. Wissenschaftler und Experten betonen, dass die Verbreitung von Fehlinformationen nicht nur durch bezahlte Anzeigen, sondern auch durch algorithmisch geförderte Inhalte angetrieben wird, die für die Plattformen besonders profitabel sind. Social-Media-Unternehmen müssen weiterhin mehr tun, um die Glaubwürdigkeit der Wahlinformationen zu gewährleisten.