Hinter der Sperre soll der US-Mobilfunknetzbetreiber AT&T, der durch das Google-Programm "Voice" Einbußen befürchtet, stecken.
Die IT-Konzerne Apple und Google sind wegen der Sperrung von Programmen für das iPhone-Handy aneinandergeraten. Laut einem Google-Sprecher hat der Hersteller des beliebten Smartphones dem Google-Programm "Voice" für Internet-Telefonie die Zulassung für den Online-Laden App Store verweigert. US-Medien gehen davon aus, dass der Netzbetreiber AT&T als Exklusiv-Vermarkter des iPhones die Sperrung veranlasst hat, um Einbußen im Geschäft mit Telefonaten und SMS zu verhindern. Apple kommentierte die Berichte nicht.
Was ist Google Voice?
Voice ermöglicht Nutzern, ihre
Kommunikation unter einer einzigen Telefonnummer zu bündeln. Der Dienst ist
noch in einer geschlossenen Testphase. Der Konzern aus dem kalifornischen
Cupertino hat neben Voice mehrere Modifikationen des Programms von externen
Entwicklern, die bereits im Laden verfügbar waren, gelöscht. Kürzlich
blockierte Apple auch den Google-Dienst Latitude, über den Nutzer mit
Kontakten den jeweiligen Aufenthaltsort austauschen können.
Kooperation in Gefahr
Apples Verweigerung wird in der Branche
aufmerksam registriert, weil die beiden Unternehmen im Mobilfunk kooperieren
und über ihre Aufsichtsräte miteinander verbandelt sind. Allerdings macht
Google dem Konzern aus Cupertino in Kalifornien seit Ende 2008 mit einem
eigenen Handy-Betriebssystem Konkurrenz.