IT-Riese hält Geldbuße in Höhe von einer halben Milliarde Euro für unangemessen.
Ende der Woche wurde WhatsApp in Irland zu einer DSGVO-Strafe von 225 Millionen Euro verdonnert , gegen die der zu Facebook gehörende Messenger-Dienst Berufung einlegen will. Google hat es vor wenigen Wochen noch schlimmer erwischt. Der IT-Riese wurde in Frankreich zu einer Strafzahlung von einer halben Milliarde Euro verurteilt , will sich nun aber ebenfalls dagegen wehren.
"Unangemessen"
Denn Google hat hat Berufung gegen die 500 Millionen Euro schwere Strafe eingelegt, die die französische Kartellbehörde im Zusammenhang mit einem Streit um die Nutzung von Nachrichten lokaler Anbieter verhängt hat. Man halte die Strafe für unangemessen, sagte der Chef von Google France, Sebastien Missoffe.
Ohne Lösung droht nun Strafe von 900.000 € pro Tag
Die Behörde hatte Google Mitte Juli zudem zwei Monate Zeit für die Vorstellung von Konzepten gegeben, wie der Konzern Nachrichtenagenturen und andere Anbieter vergüten will, von denen Google Nachrichten nutzt. Andernfalls droht Google eine zusätzliche Strafe von 900.000 Euro pro Tag. Misoffe sagte, Google arbeite an einer Lösung und habe bereits Angebote an 1.200 Verlage geschickt. Auch seien nachgefragte Daten an die französische Wettbewerbsbehörde weitergegeben worden.