"Skybox" soll weg

Google will Satelliten-Firma verkaufen

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Bildmaterial zu kaufen, sei günstiger als eine eigene Satelliten-Flotte.

Nach der Roboter-Firma Boston Dynamics wil sich Google von einer weiteren teuren Tochter-Firma trennen. Konkret will der IT-Riese den für eine halbe Milliarde Dollar gekauften Hersteller von Kamera-Satelliten laut Medienberichten wieder loswerden. Als Käufer sei der Konkurrent Planet im Gespräch, berichteten der Finanzdienst Bloomberg und das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen. Das Start-up entwickelt ebenfalls kleine Satelliten.

Die Satelliten der Google im Sommer 2014 gekauften Firma Skybox bieten Kunden die Möglichkeit, gewünschte Gebiete mit detailreichen Fotos und 90 Sekunden langen Videos zu beobachten. Der Zukauf hatte seinerzeit die Sorgen von Google-Kritikern gestärkt, bei dem Internet-Konzern könnten noch mehr Daten landen. Google griff für seine Kartendienste davor hauptsächlich auf Satelliten-Bilder anderer Anbieter zurück.

Pläne zu teuer

Skybox wurde bei Google in Terra Bella umbenannt und startete mehrere Satelliten. Die Firma wollte ursprünglich rund zwei Dutzend Satelliten für eine weitreichende Abdeckung ins All bringen. Google habe inzwischen aber entschieden, dass es doch günstiger sei, Bildmaterial zu kaufen, statt eine eigene Satelliten-Flotte zu betreiben, schrieb das "Wall Street Journal".

Der Internet-Konzern schraubte zuletzt einige Projekte zurück, um Kosten zu sparen, unter anderem das Geschäft mit Glasfaser-Leitungen. Bei der Google-Mutter Alphabet kommen die Gewinne nach wie vor hauptsächlich aus Online-Werbung, während die neuen Geschäftsbereiche vor allem Kosten verursachen.

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