Neben Software und Fortschritt bei KI dürfte es heuer auch neue Hardware geben.
Bei Googles jährlicher Entwicklerkonferenz I/O, die 2019 vom 7. bis 9. Mai über die Bühne geht, präsentiert der IT-Riese immer zahlreiche Neuheiten. Im Mittelpunkt steht dabei traditionell der erste offizielle Ausblick auf die nächste Version des meistgenutzten Smartphone-Systems Android. Heuer dürfte keine Ausnahme sein - und es wäre verwunderlich, wenn der Internet-Konzern nicht auch seine Fortschritte bei der Forschung an künstlicher Intelligenz demonstriert. Zugleich könnte bei der Eröffnungs-Keynote nahe der Google-Zentrale in Mountain View laut diversen US-Techseiten auch neue Hardware vorgestellt werden. Wir berichten am Dienstag ab 18:45 Uhr live.
Ein Blick über die wichtigsten Erwartungen:
Android
Einige Funktionen der nächsten Version des Mobil-Systems hat Google bereits verraten. So gibt es bei Android 10 "Q" mehr Einstellungen zur Privatsphäre. Zum Beispiel die Option, dass Apps nur den Standort eines Nutzers erfassen können, wenn sie aktiv sind - wie bei Apples konkurrierendem iPhone-System iOS. Außerdem enthält die neue Generation Bedienelemente für die neuen faltbaren Smartphones und einen systemweiten Dark Mode. Letzeren wird übrigens auch iOS 13 bekommen, das Anfang Juni vorgestellt wird. Die Tradition, Android-Versionen in alphabetischer Reihenfolge Namen von Süßspeisen zu geben, dürfte Google beim Buchstaben "Q" unterdessen vor eine Herausforderung stellen. Die finale Version und der Zusatzname werden aber ohnehin erst im Sommer veröffentlicht.
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Künstliche Intelligenz
Vor einem Jahr sorgte Google mit der Software Duplex , die beim Sprechen von einem Menschen nicht zu unterscheiden ist, für Aufsehen. Der Konzern musste sich einer Debatte stellen, ob sprechende Maschinen sich als Software-Roboter zu erkennen geben müssen. Bisher wurde Duplex nur als Teil des Google Assistant in den USA eingesetzt, um per Anruf Tische in Restaurants und Termine beim Friseur buchen zu lassen. Was hat die Software inzwischen Neues gelernt? Die Stärke bei Künstlicher Intelligenz dürfte Google auch bei anderen Assistant-Funktionen und wie üblich bei seiner Foto-App demonstrieren.
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Hardware
Traditionell steht Software im Mittelpunkt der Google I/O, aber diverse Leaks deuten darauf hin, dass es diesmal auch Geräte geben könnte. So tauchen in den vergangenen Wochen online immer mehr Details zu einem Smartphone mit dem Namen Pixel 3a auf, das eine günstigere Version des aktuellen Google-Flaggschiffs " Pixel 3 (XL) " werden dürfte. Top-Leaker Evan Blass (@evleaks) hat bereits offizielle Fotos des Pixel 3a veröffentlicht. Bei uns sind die Google-Smartphones offiziell nicht erhältlich. Schon im März entdeckte das Blog "Android Police" auf einer Google-Seite einen wohl zu früh veröffentlichten Hinweis auf einen neuen vernetzten Lautsprecher mit Display mit dem Namen Nest Hub Max.
Datenschutz
Derzeit ist es bei den großen Konzernen im kalifornischen Silicon Valley angesagt, sich als Hüter der Privatsphäre darzustellen. Die Tech-Giganten loben jetzt sogar ständig die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die sie zuvor noch mit hartnäckiger Lobbyarbeit verhindern oder zumindest aufweichen wollten. Vorreiter beim Thema Datenschutz ist Apple. Kein Wunder, denn der iPhone-Konzern ist nicht auf Werbung angewiesen. Zuletzt hatte sich aber auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg als Hüter der privaten Daten präsentiert. Google wird dieses Thema nicht alleine der Konkurrenz überlassen.
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Weitere Neuheiten
Eine offene Frage ist, ob der Konzern bei der I/O neue Details zu Google Stadia veröffentlichen wird, dem angekündigten Cloud-Spiele-Service, bei dem die Games auf Servern im Netz statt auf den Geräten zuhause laufen. Hier fehlen noch Informationen unter anderem zum Preismodell. Google könnte das Event auch nutzen, um frische Software fürs Auto und Fernsehgeräte vorzustellen. Das Smartwatch-System Wear OS dürfte unterdessen keine größere Rolle spielen, da einige neue Funktionen bereits im Vorfeld angekündigt wurden.
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