ASUS
Große Nachfrage nach Mini-Notebook EeePC
12.03.2008
Mit dem Mini-Notebook EeePC für 299 Euro hat der taiwanische Hersteller Asus auf der diesjährigen Cebit für Wirbel gesorgt.
Mit dem Mini-Notebook EeePC für 299 Euro hat der taiwanische Hersteller Asus auf der diesjährigen Cebit für Wirbel gesorgt. Die Nachfrage kann Asus derzeit kaum befriedigen, hofft aber auf baldige Entspannung, wie der Sprecher der deutschen Niederlassung in Ratingen, Holger Schmidt, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP sagte.
Geht weg, wie warme Semmeln
Der EeePC sei derzeit weltweit recht
knapp, erläuterte Schmidt. Grund dafür sei, dass Bauteile wie der eingebaute
Akku gegenwärtig nur schlecht zu bekommen seien. Asus liefere kontinuierlich
Geräte aus. Die Situation habe sich schon gebessert und dürfte sich im
zweiten Quartal weiter entspannen. Bis zum Ende des ersten Quartals rechne
das Unternehmen mit der Auslieferung von 45.000 Geräten in Deutschland.
Asus will mit dem EeePC eine neue Klasse im PC-Markt etablieren - und die Laptop-Hersteller das Fürchten lehren. Der EeePC ist deutlich kleiner als die üblichen Geräte: Er misst nur wenig mehr als ein DIN-A-5-Schreibblock; der Bildschirm hat eine Diagonale von nur sieben Zoll. Das wesentliche Argument neben einfacher Bedienung ist der Preis von nur 299 Euro.
Genug Leistung für Text, Web, Email
Technisch ist das Gerät
zwar deutlich weniger leistungsfähig als "normale", aber auch wesentlich
teurere Laptops. Es soll nach den Angaben des Herstellers aber für
Textverarbeitung und Tabellenkalkulation, E-Mail und Internetzugang reichen.
Die WLAN-Karte für den drahtlosen Internetzugang ist schon eingebaut.
Statt einer herkömmlichen Festplatte ist im EeePC ein Flash-Speicher eingebaut, wie er beispielsweise auch in vielen MP3-Spielern oder Digitalkameras Verwendung findet. Vorteil ist Stoßsicherheit und geringer Stromverbrauch, Nachteil die recht geringe Kapazität von nur vier Gigabyte im aktuellen Modell.
Schon 20.000 verkaufte Geräte
In Deutschland und Österreich
ist das Gerät seit 24. Jänner auf dem Markt. In der ersten Woche seien schon
20.000 Geräte an den Handel ausgeliefert worden, sagte Schmidt. Die
Nachfrage auf den verschiedenen Vertriebskanälen bis hin zu Kaufhäusern habe
sich im sechsstelligen Bereich bewegt. Zur Cebit wurde das zunächst mit
einer Linux-Variante als Betriebssystem gelieferte Geräte auch mit
installiertem Microsoft Windows XP gezeigt.
Neuer EeePC noch vor dem Sommer
International kam der EeePC im
Oktober 2007 auf den Markt. Asus habe bis zum Jahresende 350.000 Exemplare
außerhalb Deutschlands verkauft, sagte Schmidt. Für das Jahr 2008 plane das
Unternehmen den Absatz von drei Mio. bis fünf Mio. Geräten weltweit. Eine
neue Version mit etwas größeren 8,9-Zoll-Bildschirm und acht oder zwölf
Gigabyte Speicher stehe vor der Einführung, werde dann aber rund 400 Euro
kosten.