Vernetzter Mensch
Gruselig: Live Micro- Chips implantiert
07.09.2015
Auf der IFA geht der Trend deutlich über vernetzte Geräte hinaus.
Darüber, dass auf der IFA in Berlin (bis 9. September) der vernetzte Haushalt im Zentrum steht , haben wir bereits berichtet. Doch am Stand bei der IT-Sicherheitsfirma Kaspersky Lab zeigt sich, dass mit der Vernetzung von immer mehr Geräten die Fahnenstang noch lange nicht erreicht ist. Dort geht es nämlich bereits deutlich futuristischer zu. Der russische Software-Anbieter demonstriert direkt vor dem Publikum Chips, die unter die Haut kommen und den Träger identifizieren sollen. Denkbar sind auch Bezahlfunktionen. Nach den Wearables, am Körper tragbarer Technik, sei es "der nächste logische Schritt", sagte der Leiter des Kaspersky-Forschungsteams in Europa, Marco Preuß.
MIt dieser Injektionsnadel werden die Chips unter die Haut befördert. Bild (c) AFP
Ähnlich wie beim Piercing
Bei dem Projekt steckt der Mikroprozessor in einem zwölf Millimeter langen Glaszylinder, der zwei Millimeter Durchmesser hat. Er wird wie bei einem Piercing unter die Haut des Handrückens implantiert. Der Kaspersky-Manager Jewgeni Tschereschnew, der seit einem halben Jahr einen Chip in sich trägt, berichtete über erste Anwendungen: So strecke er einfach nur die Hand aus und seine Bürotür öffne sich ohne Schlüssel. Noch seien zahlreiche Fragen zu klären, dazu gehörten der Nutzen und die Akzeptanz von Anwendungen, die Datensicherheit, aber auch die Stromversorgung der Chips.
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