Newcomer trumpft mit programmierbaren Button und Sicherheits-Key auf.
BlackBerry will seine Marktposition mit einem günstigeren Android-Telefon verbessern. Der schwächelnde Smartphone-Pionier kündigte das neue Modell DTEK50 an, das zum Start 339 Euro kostet. Das erste Blackberry-Smartphone mit dem Google-Betriebssystem, das Modell "Priv" war mit einem Preis von über 700 Euro für viele zu teuer, wie Konzernchef John Chen jüngst einräumte .
Ausstattung
Bei der Ausstattung steht der DTEK50 dem teuren Priv um nichts nach. Das 5,2 Zoll große Display bietet eine FullHD-Auflösung, als Antrieb kommt ein MSM 8952 Octa-Core 617 Prozessor zum Einsatz, dem 3 GB RAM zur Seite stehen, und der 16 GB Speicher ist erweiterbar. Auf der Rückseite ist eine 13 Megapixel Kamera integriert, jene auf der Vorderseite bietet 8 Megapixel. Den 2.610-mAh-Akku stattet Blackberry mit einer Schnellladefunktion (Quick Charge 2.0) aus. Ein echtes Highlight ist der zusätzliche Button an der rechten Seite. Die runde Taste ist vom Nutzer frei programmierbar.
Sicherheit wird groß geschrieben
Blackberry will mit dem Versprechen eines besonders sicheren Android-Smartphones auch in Unternehmen und Behörden punkten. Deshalb stattet der Hersteller sein neues Smartphone mit einem eigenen privaten Key aus und speichert den öffentlichen Schlüssel in der BlackBerry-Infrastruktur. Diese Schlüssel bilden die Basis für die Sicherheitsarchitektur. Mit dem neuen Fokus auf Android ist unklar, was aus dem hauseigenem System Blackberry 10 wird. Schon seit einiger Zeit wird spekuliert, es solle eingestellt werden.
Weiteres BlackBerry-Modell angekündigt
Zuletzt war der Blackberry-Marktanteil im Smartphone-Geschäft auf lediglich 0,2 Prozent geschrumpft. Im vergangenen Geschäftsquartal setzte Blackberry noch 500.000 Smartphones zu einem Durchschnittspreis von 290 Dollar (263,71 Euro) ab.
Der Blackberry-Chef hatte wiederholt gesagt, er werde aus dem Smartphone-Geschäft aussteigen, wenn es nicht gelingen sollte, mit den Geräten Geld zu verdienen. Bei Vorlage der jüngsten Quartalszahlen bekräftigte Chen zugleich, er sei noch zuversichtlich, das dies zu schaffen sei. Der Konzern will im laufenden Jahr noch ein weiteres Android-Smartphone auf den Markt bringen.