Der bekannte iPhone-Hacker "Geohot" will Sonys PS3 nach über drei Jahren auf dem Markt geknackt haben.
Falls sich die Angaben des Hackers "Geohot" (knackte als erster die SIM-Sperre des iPhones) bewahrheiten, hätte der PlayStation 3-Hersteller Sony ein massives Problem. Denn mit dem uneingeschränkten Zugriff ins Innerste der Spielekonsole, lässt sich die Geräte-Software so verändern, dass auch nicht lizenzierte Spiele (illegale Kopien) auf der PS3 laufen, ohne dass man sie Hardware-technisch verändern müsste (Stichwort: Mod-Chip).
Vollständiger Systemzugriff
Im Blog-Eintrag verkündet der
Profi-Hacker mit Stolz, dass er über den vollständigen Schreib- und
Lesezugriff des Systems verfüge und auch auf den verbauten Prozessor
zugreifen könne. Es war jedoch alles andere als leicht die PS3 zu knacken,
nach eigenen Angaben brauchte Geohot eineinhalb Jahre für die aufwendige
Entschlüsselung. Das Schreiben des nun fertigen Exploits (kleines
Schadprogramm oder eine Befehlsfolge, die Sicherheitslücken und
Fehlfunktionen von Hilfs- oder Anwendungsprogrammen ausnützt und Zugriff auf
das System erlaubt) kostete ihn jedoch "nur" rund fünf Wochen.
Geohot zieht vor den Sony PS3-Ingenieuren trotzdem den Hut, denn die PS3 ist
mittlerweile seit über drei Jahren auf den Markt, und bis jetzt sei es noch
niemanden gelungen die Konsole zu hacken.
Es steht noch Arbeit an
Vorerst will er seinen Exploit nicht
veröffentlichen. Er fürchtet nämlich, dass Sony, sobald die entdeckte Lücke
publik ist, die Software soweit ändern könnte, dass die Entsperrung deutlich
erschwert werden würde. Laut Geohot könne Sony mittels eines
Software-Updates die Lücke jeddoch nie komplett schließen. Bis es einen
funktionierenden Hack gibt, ist aber noch viel an Arbeit zu verrichten teilt
der Hacker in seinem
Blog mit. Derzeit ist Geohot gerade dabei, an den fehlenden Codes zu
schreiben.