Hacker knackten Tan-SMS-Verfahren

Jetzt wurde der Horror aller Online-Banking-Nutzer offenbar Realität: Wie nun bekannt wurde, ist es Kriminellen am Anfang eines zweistufigen Cyberangriffes gelungen, Geld von privaten Bankkonten zu stehlen. Dafür hätten sie sich zunächst mit sogenannten Phishing-E-Mails alle notwendigen Informationen wie Kontonummer, Passwort und Mobilfunknummer von den Kunden besorgt.

Rufumleitung eingerichtet

Anschließend hätten sie dann durch eine Sicherheitslücke in einem internen Netzwerk zum weltweiten Informationsaustausch zwischen Telekommunikationsanbietern eine Rufumleitung für deren Mobiltelefone eingerichtet und sich so Zugang zu den mTans zur Transaktionsbestätigung verschaffen können. Wie viele Opfer es gibt und ob auch Österreicher betroffen waren, blieb unklar. Deutsche Kunden waren jedenfalls betroffen.

>>>Nachlesen: Super-Hacker räumten Bankomat leer

Kunden wurden informiert

Das Unternehmen O2/Telefonica erklärte: "Ein krimineller Angriff aus dem Netz eines ausländischen Providers hat Mitte Jänner dazu geführt, dass eingehende SMS für vereinzelte Rufnummern in Deutschland unbefugt umgeleitet wurden." Der Provider sei gesperrt und die Kunden seien informiert worden.

>>>Nachlesen: Betrüger lockte Google & Facebook 100 Mio. Dollar aus der Tasche