Mega-Phishing-Attacke

Hacker plünderten Konten in Wien

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Opfer bekamen Mails von Geldinstituten - Rund 100.000 Euro Schaden.

Erst am Montag warnte die Raiffaisenbank ihre Kunden vor einem Trojaner, der es auf die Online-Banking-Daten absieht. Und nun zeigt sich, dass man solche Meldungen äußerst ernst nehmen sollte: Wie am Dienstag bekannt wurde, hat eine Phishing-Bande hat offenbar mehrere Konten in Österreich geplündert. Der Schaden beträgt zumindest rund 100.000 Euro. Die Täter verschickten wahllos Mails vermeintlicher Geldinstitute. In einem Anhang verlangten sie Sicherheitsabfragen, über die die Opfer Kontodaten und in manchen Fällen auch TANs angeben mussten. Wer das tat, sah sich binnen kurzem einem leergeräumten Konto gegenüber.

Verschiedene Banken betroffen
Die Ermittler der Außenstelle Nord des Wiener Landeskriminalamtes fanden laut Polizeisprecherin Michaela Rossmann heraus, dass allein in der Nacht auf den 8. Mai neun Abhebungen von sechs Konten stattfanden. Betroffen waren verschiedene Geldinstitute. Die Gelder wurden auf eigene Konten transferiert und von dort sehr schnell in Sicherheit gebracht. Bei der Behebung eines dieser Konten wurde ein Verdächtiger aufgenommen. Die Polizei bat um Hinweise an die Außenstelle Nord des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer 01-31310-67800 DW (Journaldienst) oder 67511 DW.

Hinweise für möglichen Betrug
Die Polizei machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass Banken ihren Kunden keine Mails mit Sicherheitsabfragen schicken, in denen sie Zugangsdaten zu Konten verlangen. Anhänge oder Links sind daher keinesfalls zu öffnen. Hinweise auf betrügerische Absichten sind zum Beispiel auch dubiose Absender, die nichts mit dem betreffenden Geldinstitut zu tun haben. Ebenso kritisch sind unpersönliche Anreden a la "Sehr geehrter Kunde" zu sehen.

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