Rechtliche Grauzone in Belgien - Einsatz beauftragter Hacker sei gesetzwidrig.
Hacker sollen die Computersysteme belgischer Banken einem Medienbericht zufolge auf ihre Sicherheit prüfen. Die belgische Nationalbank habe die Kreditinstitute aufgefordert, unabhängige Computerspezialisten zur Entdeckung von Schwachstellen in ihren IT-Systemen zu beschäftigen, berichtete die Wirtschaftszeitung "De Tijd" am Dienstag.
Ein Problem bleibe, dass das Eindringen in fremde Computersysteme auch in Auftragsfällen unter Strafe stehe.
Rechtliche Grauzone
In einem Rundschreiben fordert die Nationalbank der Zeitung zufolge von Großbanken und anderen Finanzinstituten "groß angelegte Sicherheitstests, bei denen unabhängige Fachleute die Effizienz und Qualität der Absicherung anhand realistischer Angriffsszenarien kontrollieren, die auf ethische Weise ausgeführt werden".
Damit würden sich die Banken jedoch in eine rechtliche Grauzone begeben. Auch die Arbeit eigens beauftragter Hacker sei gesetzwidrig, erklärte die Belfius-Bank: "Diese Personen sind juristisch verfolgbar."