Darauf sollten Sie beim SMSen, Surfen und Telefonieren im Ausland achten.
Mit dem Beginn der Sommerferien startet in Österreich auch wieder die Urlaubs- bzw. Reisezeit. Ohne Smartphones, Handys oder Tablets geht auch im Ausland fast nichts mehr. Hier müssen jedoch einige Dinge beachtet werden. Das zeigen Tests und Tipps der Arbeiterkammer (AK). So kommen im Urlaub beispielsweise SMS im Vergleich zu Anrufen günstiger, vor allem in Nicht-EU-Ländern. Zur Vorsicht rät die AK beim Abhören der Mobilbox im Urlaub. Sie kann zur Kostenfalle werden. Alle Infos, Tipps und Testergebnisse finden Sie auf den folgenden drei Seiten. Den Anfang machen die Kostenfallen:
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Beim Telefonieren und SMS-Versand kann man ab Juli in den EU-Urlaubländern wieder sparen. Nach wie vor teuer bleibt Telefonieren und SMSen in Nicht-EU-Ländern. Wer sich im Vorhinein informiert, kann unnötige, zusätzliche Kosten sparen. Das zeigt ein AK-Test der gängigsten Mobiltelefon-Anbieter in Griechenland, Italien, Spanien, Kroatien und der Türkei.
Die AK hat die Handy-Tarife der Anbieter A1, Bob, T-Mobile, Orange, Tele.Ring, Drei, Yesss, Ge-org und Spar (S-Budget) unter die Lupe genommen. Innerhalb der EU-Länder entsprechen die Roamingpreise von Vertrags- und Wertkartentarifen den von der EU verordneten Höchstpreisen.
Ab Juli billiger
"Ab 1. Juli müssen die Passiv- und Aktivgebühren wie in den Vorjahren wiederum gesenkt werden", sagt AK Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. Die Passivgebühren werden von 9,6 Cent auf 8,4 Cent und die Aktivgebühren von 34,8 Cent auf 28,8 Cent pro Minute reduziert (jeweils inklusive Umsatzsteuer). Im Vergleich zum Vorjahr kommt man heuer also um zwölf Prozent günstiger weg, wenn man angerufen wird und spart 17 Prozent, wenn man anruft. Die SMS-Preise gehen von 10,8 Cent auf 9,6 Cent pro SMS hinunter - das ist eine Ersparnis von elf Prozent.
Spezielle Tarife
Weiterhin große Preisunterschiede gibt es im untersuchten Nicht-EU-Land Türkei. Es zeigt sich, dass teilweise die Roamingpreise für Wertkarten sogar wesentlich günstiger sind als jene für Vertragstarife. Manche Anbieter haben auch Sondertarife mit vorausgekauften Gesprächsminuten - zum Beispiel A1, T-Mobile, Drei und Orange monatliche Zusatzkosten und inkludierte monatliche Freiminuten oder Tarifoptionen.
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Urlauber können sich in EU-Ländern beim Surfen gegenüber 2012 einiges ersparen. Wer oft im Internet ist, sollte dennoch vorsichtig sein - die Kosten können in die Höhe schnalzen. In Nicht-Euro-Ländern bleibt es teuer - im Extremfall kann ein Megabyte bis zu fast 21 Euro kosten. Das zeigt ein weiterer AK Test über Internet-Roamingkosten in Griechenland, Italien, Spanien, Kroatien und der Türkei.
Die Höchstgrenze für das Internetsurfen beträgt ab Juli in den EU-Staaten maximal 54 Cent pro Megabyte. "Für die Konsumenten ist das eine Kostenersparnis bis zu 36 Pro-zent gegenüber 2012", sagt AK Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. "Konsumenten sollten aber achtsam sein", warnt Zimmer. "Wer auch im EU-Urlaubsland oft im Internet ist, kann bei einem Verbrauch von 100 Megabyte, also etwa Grüße mit rund 30 Fotos oder ein fünfminütiges Video in hoher Qualität, bereits 54 Euro zahlen."
In Nicht-EU-Ländern bleibt das Surfen weiterhin kostspielig. In der Türkei kann im schlimmsten Fall das Megabyte bis zu 21 Euro kosten.
Eigene Roaming-Datenpakete
Viele Betreiber bieten spezielle Roaming-Datenpakete für den Urlaub mit vergleichs-weise günstigen Kosten (ab fünf Cent pro Megabyte) an. "Vorsicht, nach Überschreiten der inkludierten Datenpauschale wird der Mehrtransfer zum Basistarif oder zu einem festgelegten Preis verrechnet, was kostspielig werden kann", sagt Zimmer. So kann auch die Kündigungsfrist für Datenpakete auf Monatsverrechnungsbasis bis zu zwölf Wochen betragen.
Innerhalb der EU gibt es für das Surfen eine Kostenbremse. Bei einer Kostengrenze von 60 Euro darf der heimische Anbieter den Datendienst (ohne explizite Zustimmung des Nutzers) nicht fortsetzen. Bei 80 Prozent des Limits sind KundInnen außerdem per SMS zu warnen. Seit 1. Juli 2012 gilt die Kostenbegrenzungsfunktion auch fürs Datenro-aming in Drittstaaten. Steht die Funktion aus technischen Gründen in einem Land aus-nahmsweise nicht zur Verfügung, muss der Betreiber den Handykunden bei der Einreise darüber informieren.