Weitere Erkenntnisse: WhatsApp beliebt wie nie, Klimaschutz als Kaufkriterium und Vorfreude auf 5G.
Mittlerweile gibt es hierzulande eine ganze Reihe an jährlichen Studien, die sich mit dem Smartphone-Verhalten der Österreicher auseinandersetzen. Vor einem Monat wurden etwa die Ergebnisse von MMA und MindTake Research präsentiert . Als Vorreiter in diesem Feld gilt jedoch A1 . Der österreichische Mobilfunkmarktführer untersucht gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GfK Austria bereits seit dem Jahr 1999 den Einfluss der mobilen Kommunikation auf die heimische Gesellschaft. Am Dienstag wurde die A1 Social Impact Studie mittlerweile zum 20. Mal veröffentlicht. Und auch bei der Jubiläumsausgabe liefert sie sehr interessante Details.
Smartphone als Alltagsbegleiter
Eine Erkenntnis lautet, dass sich das Smartphone mittlerweile als Alltagsbegleiter etabliert hat. Über die Hälfte der Österreicher können sich ein Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen. 9 von 10 Personen verlassen das Haus niemals ohne und ein Drittel hat das Handy sogar immer und überall im Blickfeld – bei den bis 24-Jährigen liegt dieser Wert bei knapp 60 Prozent. Mittlerweile könnte sich auch knapp die Hälfte aller Befragten vorstellen, dass das Handy zum persönlichen Ausweis wird.
Texting im Vordergrund
Während vor einigen Jahren mit dem Handy noch hauptsächlich telefoniert wurde, hat sich das in den letzten Jahren stark verändert. 52 Prozent nutzen das Smartphone mittlerweile nämlich überwiegend für schriftliche Kommunikation.
WhatsApp als Texting-Booster
Das liegt in erster Linie an der boomenden Nutzung von WhatsApp: 6 von 10 Österreichern verwenden den beliebtesten Kommunikationsdienst mehrmals täglich.
Junge Frauen als Heavy-User
„Die Nutzung der Services und Funktionen am Smartphone hat weiter zugelegt. Als wahre ‚Heavy User‘ erkennen wir dabei in erster Linie junge Frauen bis 29 Jahre. Sie verwenden so gut wie jeden Service häufiger als alle anderen“, so Rudolf Bretschneider, ehemaliger GfK Austria Geschäftsführer. Die heimischen Top 3-Services am Smartphone: „Fotos oder Videos schicken“ (86 %), „Kommunikations- bzw. Nachrichtendienste“ (84 %) sowie „Internet surfen“ (82 %). Den größten Anstieg im Jahresvergleich von 2018 vs. 2019 verzeichnet die Videotelefonie (von 29 auf 35 %).
(Bezahlte) Apps am Vormarsch
Ein weiterer Faktor, der das Smartphone als praktischen Begleiter immer stärker in unseren Lebensmittelpunkt rücken lässt, ist laut der A1 Social Impact Studie 2019 die wachsende Beliebtheit diverser Apps:
75 % aller Österreicher nutzen Apps am Smartphone. Durchschnittlich hat ein heimischer User rund 30 Apps am Smartphone installiert (noch 23,5 im Vorjahr), davon sind zwei kostenpflichtig. Die jährlichen Durchschnittsausgaben für Bezahl-Apps steigen 2019 auf knapp 40 Euro. Die am häufigsten genutzten Anwendungen in Österreich sind Kommunikations- und Nachrichtendienste, Social Networks sowie News und Wetter-Apps. Die klare Nummer Eins und somit unverzichtbarste App der Österreicher ist erneut „WhatsApp“. Der zu Facebook gehörende Messenger erfreut sich mit 75 % Usern über alle Altersklassen hinweg großer Beliebtheit, sogar jeder zweite über 70-Jährige nutzt den Service.
Österreicher achten bei Handy-Kauf aufs Klima
Jenes Zukunftsthema, das derzeit die ganze Welt bewegt -„Nachhaltigkeit und schonender Umgang mit unseren Ressourcen“ - hat durch die aktuelle Brisanz und öffentliche Agenda auch immer stärkeren Einfluss auf den Smartphonekauf der heimischen Konsumenten. Wie die Studienergebnisse zeigen, kommt die Anschaffung eines gebrauchten Smartphones mittlerweile für mehr als ein Viertel der Österreicher (26 %) in Frage, die eines refurbished Gerätes sogar für 40 % – 2015 lagen diese Werte noch bei 17 bzw. 29 %.
Was denken Österreicher über 5G?
Als eine der ersten repräsentativen österreichischen Umfragen überhaupt widmete sich die A1 Social Impact Studie in diesem Jahr auch dem mobilen Internet der Zukunft: 5G
.
Wie der aktuelle Status quo zeigt, sind bereits mehr als 80 % der Österreicher mit dem Begriff „Mobilfunkstandard 5G“ vertraut und verbinden diesen am häufigsten mit „schnellem Internet“. Während ein Großteil der älteren Befragten in der neuen 5G-Technologie in erster Linie verbesserte Möglichkeiten für Industrie und Unternehmen erkennt, sehen überdurchschnittlich viele junge Erwachsene bis 24 Jahre die Vorteile für Privatpersonen (21 %) im Vergleich zu den Erwachsenen bis 54 Jahren (10 %). Diese wünschen sich schnelleres mobiles 5G-Internet vor allem für das Streamen von Videos, Filmen und Musik sowie verbesserte Videotelefonie.