Im Urlaub

Handy-Telefonieren wird günstiger

18.06.2009

Wer im EU-Ausland Urlaub macht zahlt ab Juli niedrigere Roaminggebühren

Zur Vollversion des Artikels
© sxc
Zur Vollversion des Artikels

Handy-Telefonieren im EU-Ausland wird nach einer Preissenkung im Vorjahr ab Juli nochmals billiger. Aber: Die Preise richten sich meist nach den von der EU vorgegebenen Höchstgrenzen. Neu: SMS kosten durch EU-Obergrenzen ab Juli um fast die Hälfte weniger. Das zeigt eine aktuelle AK Erhebung bei sieben Handy-Anbietern für Griechenland, Italien, Spanien, Kroatien und der Türkei. Die günstigs-ten Urlaubstarife auf einen Klick unter www.arbeiterkammer.at.

Breit angelegter Test
Die AK hat im Juni die Tarife von A1, Drei, T-Mobile, One, Orange, Tele.Ring und Yesss für Griechenland, Italien, Spanien, die Türkei und Kroatien erhoben. Ab 1. Juli werden die Roamingpreise abermals gesenkt für Anrufe auf maximal 52 Cent, für ankommende Gespräche auf 23 Cent und erstmals für SMS auf 13 Cent. Die Preisersparnis ist vor allem bei den Urlaubs-SMS groß (von derzeit meist noch 25 Cent pro SMS, ab Juli auf 13 Cent pro SMS). Im Vergleich zum Vorjahr sinken bei Passivgesprächen die Roamingtarife um fast 14 Prozent, bei Aktivgesprächen um fast sieben Prozent.

Preise variieren von Land zu Land
Die AK Erhebung zeigt, dass Anrufe in den untersuchten EU-Urlaubsländern 42 bis 52 Cent pro Minute kosten je nach Anbieter und Land. Wer angerufen wird, muss mit Passivgebühren von null bis 23 Cent pro Minute rechnen. Wer nach Kroatien oder in die Tür-kei reist, zahlt mehr drauf: Anrufe nach Österreich kosten 49 Cent bis 2,50 Euro. Wer einen Anruf erhält, zahlt Passivgebühren von 23 Cent bis 1,25 Euro.

Wie auch schon im Vorjahr sind die Haupt- und Nebenzeiten gefallen. Es gibt auch keine Gesprächsaufbaugebühren mehr, ausgenommen bei einigen Spezialpaketen.

Spezielle Auslandstarife
Manche Anbieter (Mobilkom, T-Mobile und Orange) haben auch spezielle Roamingpakete. Dabei kauft man um einen Fixbetrag eine bestimmte Anzahl an Gesprächsminuten, die innerhalb einer Frist (etwa vier Wochen oder bis zu einem Stichtag) aufgebraucht werden müssen. Danach verfallen die nicht genutzten Gesprächsminuten. Werden die Gesprächsminuten voll ausgenützt, kann das günstig sein. Aber: Wird man überwiegend angerufen (Passivgespräche) oder nutzt das Kontingent nicht aus, können sich höhere Kosten als beim normalen Roaming ergeben.

Schon vor dem Urlaub überlegen, wieviel man telefoniert
Mobilkom und T-Mobile bieten für die EU-Staaten spezielle Roamingtarife an (A1 Easy Traveler/B.Free Easy Traveler sowie T-Mobile Holiday Europa), bei denen keine Passivgebühren und vergünstigte Aktivgebühren anfallen. Allerdings werden bei jeder Verbindung 90 Cent verrechnet. Alle 30 Minuten fallen bei Passivgesprächen weitere Gebühren im Ausmaß der Gesprächsaufbaugebühr an, bei T-Mobile ab der 60. Minute 0,15 Euro pro Minute. Das ist dann von Vorteil, wenn die Gespräche mehr als dreieinhalb bis vier Minuten dauern. Darunter sind die Standardroamingtarife günstiger. (OTS)

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel