Lohnt sich der Smartphone-Schutz?

Handyversicherungen im Vergleichstest

11.10.2018

10 Anbieter im Vergleich - Versicherung lohnt sich eigentlich nur bei einer Geräteklasse.

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© REUTERS/Leonhard Foeger
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Handyversicherungen lohnen sich für die meisten Besitzer nicht. Eine Ausnahme stellen lediglich wirklich teure Smartphones dar - so lautet der Rat der Konsumentenschützer in der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich nach einem Vergleich von zehn Angeboten. Denn bei Reparaturen sei ein Selbstbehalt zwischen 30 und 129 Euro zu berappen, bei einem Totalschaden könne der Zeitwert des Smartphones bereits im ersten Jahr auf die Hälfte sinken.

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Großer Preisunterschied bei Jahresprämien 

Bei den zehn von der AK getesteten Versicherungsprodukten betrugen die Jahresprämien für ein Handy im Wert von 699 Euro zwischen 69,95 und 119,88 Euro. Bei einem Totalschaden gibt es entweder ein gleichwertiges - nicht unbedingt das selbe - Modell oder eine finanzielle Entschädigung. Allerdings schreiben einige Versicherungen den Zeitwert des Geräts sehr rasch ab. So könne es laut AK sein, dass man für das 699 Euro teure Telefon bereits wenige Wochen nach dem Kauf nur noch 349,50 Euro ersetzt bekomme.

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Diese Schäden sind gedeckt

Umfasst waren in jedem Fall Schäden durch Bodenstürze, Flüssigkeitseintritt oder Displaybruch. Verlegt oder verliert man das Telefon, gibt es hingegen kein Geld. Soll das Gerät auch gegen Diebstahl versichert sein, kostet das 15 bis 36 Euro per anno extra. Schäden durch Einbruch, Raub oder Brand seien ohnehin teilweise von der Haushaltsversicherung umfasst, so die Konsumentenschützer.

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Vertrag genau lesen

Ein genaues Lesen des Vertrags empfiehlt sich auch hinsichtlich der recht unterschiedlichen Kündigungsfristen sowie der Vielzahl von Leistungsausschlüssen und Pflichten des Versicherungsnehmers. Immer wieder würden Versicherung eine Zahlung verweigern, weil das Handy nicht sorgsam verwahrt, der Schaden grob fahrlässig verursacht oder bei der Anzeige des Schadensfalls keine vollständigen Angaben gemacht worden seien, berichteten die Konsumentenschützer aus ihrer Erfahrung.

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