Netzwerk kündigt drei konkrete Maßnahmen gegen Internet-Hetzer an.
Das geplante Treffen zwischen dem deutschen Justizminister und Facebook ( wir berichteten ) wirft seine Schatten voraus. Kurz vor dem Gespräch wurde bekannt, dass sich das soziele Netzwerk in Deutschland nach scharfer Kritik nun doch stärker gegen die Verbreitung von Hassrede im Netz einsetzt. Ob das auch für Österreich gilt, ist nicht bekannt. Zuletzt forderten aber auch immer mehr heimische Politiker Facebook in dieser Thematik zum Handeln auf. Unmittelbar vor dem Treffen mit dem deutschen Justizminister Heiko Maas kündigte Facebook am Montag einen Katalog aus drei Maßnahmen an. Dazu gehöre eine Kampagne, bei der Gegenargumente zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit mithilfe internationaler Experten gefördert werden soll.
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Task-Force
Außerdem regte Facebook eine Task-Force zum Umgang mit Hassbotschaften im Internet an. Dabei gehe es darum, "komplexe Herausforderungen wie Hassrede im Internet aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und anzugehen". Facebook wolle gemeinnützige Organisationen wie "Netz gegen Nazis" sowie Vertreter politischer Parteien in Deutschland einladen.
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Freiwillige Selbstkontrolle
Außerdem strebe Facebook beim Umgang mit Hassbotschaften eine Partnerschaft mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia (FSM) an. "Die Gemeinschaftsstandards von Facebook verbieten bereits Hassrede gegen geschützte Gruppen und die Aufforderung zu Gewalt gegen andere", betonte das Online-Netzwerk.
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Kritik
Facebook steht in der Kritik, weil manche von Nutzern gemeldeten fremdenfeindlichen Kommentare online bleiben, statt gelöscht zu werden. Das Netzwerk will bei Entscheidungen über das Löschen von Inhalten auch das Gefahren-Potenzial in der realen Welt, die Frage der Meinungsfreiheit und die gesellschaftlichen Auswirkungen abwägen. Die gemeldeten Kommentare werden nach Auskunft von Facebook von deutschsprachigen Mitarbeitern geprüft.