"Vienna Scientific Cluster"

Heimischer Supercomputer wird ausgebaut

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Rechenleistung  soll dank neuen Partnern mehr als verdoppelt werden.

Der "Vienna Scientific Cluster" (VSC) war schon bisher Österreichs leistungsfähigster Computer. Nun wird der - bisher von der Universität Wien, der Technischen Universität (TU) Wien und der Universität für Bodenkultur (Boku) betriebene - Hochleistungsrechner zum "VSC 3+" ausgebaut, nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch bei den beteiligten Institutionen. Als neue Partner kommen die Universität Innsbruck und der Universitäten-Cluster Süd, bestehend aus TU Graz, Uni Graz, Uni Klagenfurt und Montanuniversität Leoben, dazu, teilte das Wissenschaftsministerium am Montag in einer Aussendung mit.

Laufend verbessert
Von 2009 an wurde der VSC, wie berichtet, sukzessive ausgebaut . Das erste Gerät (VSC-1) schaffte mit Investitionskosten von rund zwei Mio. Euro 35 Billionen Rechenschritte pro Sekunde (35 Teraflops), die 2011 in Betrieb genommene, 4,2 Mio. Euro teure zweite Ausbaustufe (VSC-2) erreichte bereits 135 TeraFlops. Nun soll der Cluster noch leistungsstärker und energieeffizienter werden.

Mit konkreten Zahlen gibt sich der wissenschaftliche Leiter des VSC-Projekts, Herbert Störi von der TU Wien, vor der Ausschreibung noch zurückhaltend. Die - mittlerweile auf 150 TeraFlops ausgebaute - Rechenleistung von VSC-2 solle bei VSC 3+ "mehr als verdoppelt" werden, womit der Rechner wieder einen Platz unter den Top 100 der weltbesten Supercomputer erringen würde. Die Investitionskosten dafür würden bei mehr als sechs Mio. Euro liegen, sagte Störi auf Anfrage der APA.

>>>Nachlesen: Titan ist schnellster Computer der Welt

Unis finanzieren das Projekt
Finanziert wird dies gemeinsam von den beteiligten Universitäten im Rahmen ihrer Leistungsvereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium. Nur durch diese Zusammenarbeit könne man in diesem Bereich mit der internationalen Forschung mithalten, erklärte Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (V) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung und Präsentation des Projekts in Wien.

Derart hohe Rechenleistungen sind in zahlreichen Forschungsgebieten von der Materialwissenschaft bis zur Meteorologie stark gefragt. Vertreter der beteiligten Unis unterstrichen daher die Bedeutung der technischen Ausstattung für die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der rechnergestützten Wissenschaften und die internationale Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Universitäten.

Fotos von Googles Rechenzentren

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