Neue Erpressungssoftware
„Hitler“-Trojaner sperrt PC und will Geld
17.08.2016
Hacker haben sich ein prominentes Testimonial ausgesucht.
Kurz nachdem die erste Pokémon-Ransomware für Windows-PCs entdeckt wurde, sorgt ein weiterer und noch dazu ziemlich kurioser Erpressungstrojaner für Aufsehen. Dieser hört auf den Namen „Hitler-Ransonware“ und scheint nicht gerade professionell gemacht zu sein. Auf dem Bild, das am Bildschirm von betroffenen Nutzern erscheint, sind nämlich viele Grammatik-Fehler enthalten. Sogar Ransomware ist falsch geschrieben.
25 Euro Gutscheinkarte, oder Dateien werden gelöscht
Publik gemacht wurde der „Hitler“-Trojaner übrigens – genau wie der Pokémon-Schädling – von den Sicherheitsexperten von BleepingComputer. Normalerweise fordern die Macher solcher Programme die Betroffenen auf, einen bestimmten Geldbetrag in Form von Bitcoins auf ein Konto zu überweisen. Bei „This is the Hitler-Ransonware“ ist das aber nicht der Fall. Laut den Sicherheitsexperten geben sich die Hacker mit einer 25 Euro Vodafone-Gutscheinkarte zufrieden. Opfer, die nicht „bezahlen“ wollen, wird angedroht, dass alle Dateien am Computer gelöscht werden.
Die Beschriftung ist in schlechtem Englisch ausgeführt. © BleepingComputer
Wahrscheinlich aus Deutschland
Da sich im Quellcode des Erpressungstrojaners deutschsprachige Einträge finden (Screenshot unten), geht BleepingComputer davon aus, dass die Schadsoftware in Deutschland programmiert wurde. Dies würde auch die Sache mit den Vodafone-Gutscheinkarten erklären.
In der Datei finden sich deutschsprachige Einträge. © BleepingComputer