Horrorfigur ist zurück
"Momo" verbreitet wieder Angst & Schrecken
28.02.2019Wurde ursprünglich via WhatsApp verbreitet; jetzt taucht sie in Kindervideos auf.
Die Horrorfigur "Momo" , die im Vorjahr auf WhatsApp mit einem gruseligen Profilbild ihr Unwesen getrieben und insbesondere Kinder in Angst und Schrecken versetzt hat, ist zurück, warnten die Sicherheitsexperten von Kaspersky Lab am Donnerstag. Ihnen wird gedroht: Wer Nachrichten von "Momo" nicht weiterleitet, habe schlimme Konsequenzen - von körperlicher Verstümmelung bis hin zum Tod - zu befürchten.
>>>Nachlesen: WhatsApp: "Momo" sorgt für Angst & Schrecken
Comeback in Kindervideos
In ganz Europa ist zufolge "Momo" aktuell wieder in Kindervideos auf YouTube wie "Peppa Wutz" oder "Fortnite" aufgetaucht. Dort sind nach anfangs harmlosen Bildern für Kinder extrem verstörende Gewaltszenen zu sehen.
>>>Nachlesen: Ratgeber zum Kinderschutz im Internet
Keine echte Cyberbedrohung
Bei der sogenannten "Momo Challenge" handelt es sich laut Kaspersky um keine echte Cyberbedrohung, denn es werden weder Geräte infiziert oder beschädigt noch liegt die Intention zugrunde, sich fremde Werte anzueignen. Vielmehr ist dies ein bösartiger Scherz, der darauf abzielt, Erwachsene und vor allem Kinder zu verstören.
Kaspersky-Tipps für Eltern:
- Sprechen Sie regelmäßig mit Ihren Kindern - machen Sie sie
darauf aufmerksam, was wichtig ist, um sich im Internet sicher
zu bewegen. Vereinbaren Sie gemeinsam, welche Webseiten besucht
werden dürfen und stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder die
Gründe hierfür verstehen. Seien Sie eine Vertrauensperson, der
sich Ihre Kinder ohne Scheu offenbaren können, wenn sie etwas
Erschütterndes im Internet sehen und erleben.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Kinder verstehen, warum sie sich
nicht mit jemandem online anfreunden dürfen, den sie nicht auch
im realen Leben kennen, oder unbekannte Nummern zu ihren
Kontakten hinzufügen. Personen im Internet sind hinsichtlich
ihrer Identität und Intention oft unehrlich.
- Aktivieren Sie alle wichtigen Sicherheitseinstellungen. So
sollten etwa "automatische Wiedergabe" deaktiviert und
elterliche Kontrollinstanzen installiert werden, um zu
verhindern, dass Kinder unpassende Inhalte zu sehen bekommen.
- Nutzen Sie die Funktionen "stumm", "blockieren" und "melden",
um Ihre Kinder vor vielen schädlichen Inhalten zu schützen.
- Bringen Sie Ihren Kindern bei, niemals persönliche Informationen
wie Telefonnummern, Adressen, etc. mit Personen, die Sie nicht
kennen, zu teilen.