Aus Android-Smartphones

HTC-Initiative erschafft Supercomputer

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Mit der Power to Give-App können User weltweite Forschungsprojekte unterstützen.

HTC stellte auf dem Mobile World Congress 2014 neben dem brandneuen Desire 816 u.a. auch die äußerst interessante Initiative „HTC Power To Give“ vor. Bei dieser soll durch die Nutzung der kollektiven Prozessorleistung von Android-Smartphones ein Supercomputer entstehen. Dieser soll Menschen in die Lage versetzen, mit ihren Android-Smartphones wichtige Forschungen in den Bereichen Medizin, Wissenschaft oder Umwelt aktiv zu unterstützen. Laut dem taiwanesischen Smartphone-Spezialist befindet sich das Projekt, das gemeinsam mit Dr. David Anderson von der University of California in Berkeley ins Leben gerufen wurde, derzeit in der Betaphase.

User stellen Prozessorleistung zur Verfügung
Plan von Power To Give ist es, dass Smartphone-Besitzer ihre ungenutzte Prozessorleistung zur Verfügung stellen, um einige der bedeutendsten Forschungsprojekte unserer Gesellschaft zu unterstützen. Aktuell arbeiten freiwillige Computerplattformen an Themen wie dem Kampf gegen Krebs, AIDS und Alzheimer, der Versorgungssicherheit mit sauberem Trinkwasser für Kinder bis hin zur Suche nach außerirdischem Leben.

Eine Million HTC One -Smartphones, die über Power To Give gemeinsam an einem Projekt arbeiten, könnten eine ähnliche Rechenleistung ergeben wie einer der 30 Supercomputer auf der Welt (ein PetaFLOP). Das könnte die Forschungszyklen von Organisationen, die ansonsten Jahre für die Datenanalyse aufwenden müssten, um Wochen, Monate, Jahre oder sogar Jahrzehnte verkürzen, sodass wichtige Entdeckungen in entscheidenden Fragen deutlich schneller möglich werden. Eines der ersten Programme der Initiative ist das „World Community Grid“ von IBM, in dem jeder einen Beitrag zur Wissenschaft leisten kann, indem er die ungenutzte Rechenleistung seines Computers, Smartphones oder Tablets humanitären Forschungsprojekten zur Verfügung stellt. Bisher haben Freiwillige im World Community Grid bereits knapp 900.000 Jahre Rechenzeit für die moderne Forschung gespendet.

Funktioniert ganz einfach
Nach dem Download der Power To Give App vom Google Play Store können Smartphone-Besitzer das Forschungsprogramm auswählen, für welches sie einen Teil der Rechnerleistung ihres Mobiltelefons beisteuern möchten. Die Anwendung wird daraufhin immer dann ausgeführt, wenn das Telefon geladen wird und dabei mit einem WLAN verbunden ist. Die Betaversion von Power To Give steht laut HTC demnächst im Google Play Store zum Download zur Verfügung und ist zunächst mit der One-Produktfamilie, Butterfly und Butterfly S kompatibel. HTC plant, die App in den nächsten sechs Monaten in der weiteren Beta-Testphase auch für weitere Android-Smartphones verfügbar zu machen.

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GÜNSTIGE SMARTPHONES
Auch in Schwellen- und Entwicklungsländern nutzen immer mehr Menschen Computer-Handys, dort sind aber vor allem günstige Geräte gefragt. Das befeuert den Aufstieg vor allem chinesischer Hersteller, die in großen Stückzahlen billige Smartphones mit dem Google-System Android absetzen können. Für Hersteller wie Huawei und HTC führt an China kein Weg vorbei. 
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Fotos vom Test des HTC One Max

Nach dem Auspacken fällt sofort auf, dass das One Max mit seinem 5,9-Zoll-Display deutlich größer ist als herkömmliche Smartphones. Das Galaxy Nexus (4,8 Zoll) wirkt dagegen fast wie ein Spielzeug.

Das Format erinnert stark an eine 100-Gramm-Schokoladetafel. Als Software ist Android 4.4 "Jelly Bean" vorinstalliert. Darüber liegt HTCs eigene Benutzeroberfläche Sense 5.5.

Eine nützliche Zusatz-Funktionen ist der nach persönlichen Wünschen konfigurierbare Blinkfeed, der den User auch dann auf dem Laufenden hält, wenn das Smartphone gesperrt ist.

Das Display des Newcomers hat während des Tests einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Hier macht sich die FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Px) bezahlt.

Bei der Verarbeitung und den Materialien gibt sich HTC keine Blöße. Auch wenn das Max im Gegensatz zu seinen kleineren Brüdern nicht über eine aus einem Stück gefräste Aluminium-Hülle verfügt.

Deshalb kann bei dem Gerät auch der Deckel auf der Rückseite abgenommen werden. Dadurch kann der interne Speicher (16 bzw. 32 GB) via MicroSD-Karten um bis zu 64 GB erweitert werden.

Ein Highlight des Geräts ist sein Fingerabdruck-Scanner. Dieser ist beim One Max nicht auf der Rückseite verbaut. Konkret befindet er sich unter der Kamera.

Auf der Rückseite ist die aus dem normalen One bekannte Ultra-Pixel-Kamera mit 4 MP verbaut, die wirklich gute Fotos und Videos ermöglicht.

Das One Max ist in Österreich ab in der Farbe Glacial Silver zu einem Preis von 699 Euro ohne Vertrag (UVP) erhältlich.

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