Als Antrieb kommt ein 1,7 GHz-Quadcore-Chip von Nvidia zum Einsatz.
HTC setzt mit seinen Smartphones weiter auf Googles Android-Betriebssystem und will sein Portfolio noch zum Weihnachtsgeschäft erweitern. Das neue Flaggschiff "HTC One X+", das im Vergleich zum aktuellen Quadcore-Riesen One X noch einmal aufgerüstet wurde, werde im Oktober mit dem neuen Android-System 4.1 "Jelly Bean" auf den Markt kommen, kündigte der taiwanesische Hersteller am Dienstag an. "Wir wollen damit zeigen, dass wir weiter Gas geben", sagte HTC-Europachef Florian Seiche der Nachrichtenagentur dpa. Erst kürzlich hatte das Unternehmen seine ersten beiden Geräte - 8S und 8X - mit Microsofts neuem Betriebssystem Windows Phone 8 vorgestellt. "Android ist aber im Moment weiter unser Hauptgeschäft", sagte Seiche.
Schnellerer Chip und längere Laufleistung
Von dem neuen HTC One X+ erhoffe sich das Unternehmen zum Weihnachtsgeschäft "einen Kick", sagte Seiche. Die Batterieleistung (jetzt 2100 mAh) ist noch einmal um rund 30 Prozent verbessert worden. Innen arbeitet ein 1,7 GHz Quad-Core-Chip von Nvidia (Tegra 3, AP37), der das Smartphone noch einmal 27 Prozent schneller machen soll, als das bisherige One X. Als interner Speicher stehen 64 Gigabyte zur Verfügung. Neben der Audio-Qualität mit Beats Audio legte HTC Wert auf die Verbesserung der Kamera. Das 4,7 Zoll-Super-AMOLED-Display (1280 x 720 Pixel) und die restliche Ausstattung bleiben gleich.
Verfügbarkeit und Preis
Das HTC One X+ soll hierzulande ab Mitte Oktober für einen Verkaufspreis von 649 Euro (ohne Vertrag) angeboten werden.
Premiummarke
Starke Konkurrenz vor allem von Apple und Samsung hatte HTC zuletzt schwer zu schaffen gemacht, die Marktanteile gingen zurück. Durch Kooperationen etwa mit dem Soundspezialisten Beates by Dr. Dre versucht HTC derzeit, sich am Markt als Premiummarke zu etablieren. HTC war vor Jahren der erste Partner von Microsoft im Mobilfunkgeschäft und hatte mit der selbstentwickelten Bedienoberfläche Sense maßgeblich zum Erfolg von Windows Mobile beigetragen. Den weit überwiegenden Teil seines Umsatzes macht das Unternehmen derzeit aber mit Android-Telefonen.
Neues "Ökosystem" dank Microsoft
"Android ist derzeit unser Hauptgeschäft", sagt Seiche. Mit Windows Phone 8 und dem neuen PC- und Tablet-Betriebssystem Windows 8 werde Microsoft aber ein komplettes Ökosystem aufbauen, mit dem das Unternehmen die Chance habe, künftig eine wesentlich breitere Zielgruppe anzusprechen.
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Fotos vom Test des HTC One X
© oe24.at/digital (set)
Optisch ist das One X auf den ersten Blick als HTC-Gerät zu erkennen. Aufgrund des großen Displays hat das 134 x 70 x 11 mm große Gerät nicht in jeder Hosentasche Platz.
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Die Handhabung stellt aufgrund des relativ geringen Gewichts (135 Gramm) aber keinerlei Probleme dar.
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Die Verarbeitung ist hochwertig. Highlight ist die Rückseite, die aus Polycarbonat besteht.
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Im Lieferumfang befindet sich ein kleiner Stecker, mit dem man die Klappe des Micro-Sim-Karten-Steckplatzes öffnen kann. Den Akku kann man jedoch nicht wechseln.
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Ein Lob verdient die integrierte 8 MP-Kamera auf der Rückseite. Während des Tages können User ihre Digicams getrost zuhause lassen. Hier kann das One X voll überzeugen - egal ob draußen oder drinnen. Die Fotos wirken äußerst realistisch.
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Die Genialität von Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" (ICS) kommt aber nicht voll zur Geltung. Denn HTC legt sein eigenes Interfaces "Sense 4.0" darüber, das eher an Android 2.3 erinnert.
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Beim Touchscreen setzt HTC auf ein Super-LCD-2-Display. Mit 4,7 Zoll fällt es recht üppig aus, und kann bei der Darstellung fast mit den aktuellen Super-AMOLED-Displays mithalten.
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Hierfür ist vor allem die Auflösung von 1280 x 720 Pixel verantwortlich.
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Auch Buchstaben bzw. Wörter werden glasklar dargestellt. Auf Befehle reagiert der Touchscreen äußerst schnell.
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Bei der Leistung erfüllt das One X die hohen Ansprüche nahezu komplett. Die vier ARM Cortex-A9-Kerne der neuen Tegra 3 CPU (4+1 Architektur) sind mit 1,5 GHz getaktet.
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Dank NFC und HDMI-Anschluss zeigt sich das One X äußerst anschlussfreudig.
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Der interne Speicher kann zwar nicht erweitert werden, dank üppigen 32 GB von denen 27 GB zur Verfügung stehen, sollte dies aber kein Problem darstellen.