Gefährliches Terrain

HTC zwischen Android und Windows Phone 7

19.02.2010

Smartphone-Hersteller präsentierte Top-Android- und -Windows-Handys.

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Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC probt den "gefährlichen" Spagat zwischen seinen heftig rivalisierenden Partnern Google und Microsoft.

Microsofts neues Betriebssystem Windows Phone 7 bezeichnete HTC kurz nach der Ankündigung auf dem Mobile World Congress in Barcelona als "revolutionär" und kündigte für dieses Jahr erste Geräte an. Ihr am Dienstag vorgestelltes Flaggschiff HTC Desire (Bild oben) statten die Taiwanesen dagegen ebenso wie ihr Designer-Smartphone Legend mit Googles Betriebssystem Android 2.1 aus.

Android-Flaggschiff
Ausgestattet mit einem leistungsstarken Ein-Gigahertz-Prozessor (Snapdragon) und einem 3,7 Zoll-Display eigne sich das HTC Desire optimal für die mobile Mediennutzung, betonte HTC-Marketingchef John Wang. In seinen Leistungsumfang könne sich das Gerät spielend mit Googles erstem selbst vermarkteten Smartphone Nexus One messen. Anders als das Nexus sei das Desire allerdings ab dem zweiten Quartal weltweit verfügbar, zunächst in den wichtigsten europäischen und asiatischen Märkten, sagte Wang. Google vertreibt sein erstes Smartphone unter eigener Marke, das ebenfalls aus den Werkstätten von HTC stammt, nur in ausgewählten Ländern.

Windows-Smartphones kommen
Neben dem am Dienstag ebenfalls vorgestellten HTC HD mini mit Microsofts Windows Mobile 6.5 sicherte der Smartphone-Hersteller dem Softwarekonzern und Google-Rivalen breite Unterstützung für sein neues Betriebssystem Windows Phone 7 zu. "Windows Phone 7 ist ein signifikanter Meilenstein für Microsoft, die Mobilfunkindustrie und die Anwender", lobte HTC-Chef Peter Chou. HTC will in der zweiten Jahreshälfte zu den ersten Herstellern gehören, die Geräte mit Windows Phone 7 auf den Markt bringen. Des Weiteren präsentierte der Hersteller mit dem HTC Smart ein neues Einsteigersmartphone.

Noch keine Reaktionen
Ob Google und Microsoft auf die HTC-Strategie reagieren, wird sich zeigen. Doch es profitieren ja auch beide Hersteller von einer weiten Verbreitung ihrer mobilen Betriebssysteme.

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