IT-Riese könnte wegen der US-Sanktionen seine beiden Luxus-Baureihen Mate und P verkaufen.
Seiner Smartphone-Tochter Honor musste Huawei
aufgrund der US-Sanktionen
bereits verkaufen. Und nun könnte es noch zu einem weitaus drastischeren Schritt kommen. Der chinesische Netzwerkausrüster und Smartphonehersteller verhandelt Insidern zufolge über den Verkauf seiner Top-Smartphone-Marken Mate sowie P. Die aktuellen Modelle sind hier das Mate 40
und das P40. Die Gespräche mit in Shanghai ansässigen und von der Regierung gestützten Investmentfirmen seien noch am Anfang, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei möglich, dass es letztlich nicht zu einer Trennung komme.
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Wäre das Aus des Premium-Geschäfts
Sollte aber ein Deal geschlossen werden, würde sich Huawei damit nach dem Verkauf seiner Billig-Smartphone-Marke Honor im November auch aus dem Premiumgeschäft verabschieden. Dem Beratungsunternehmen IDC zufolge verschiffte Huawei zwischen dem dritten Quartal 2019 und dem dritten Quartal 2020 Mate- sowie P-Geräte im Wert von fast 40 Mrd. Dollar (32,90 Mrd. Euro). Welche Bewertung nun in den Verkaufsverhandlungen diskutiert wird, ist unklar. Ein Huawei-Sprecher sagte, es gebe keine Pläne zur Veräußerung der Marken, die unter anderem mit dem iPhone von Apple und der Mi- und Mix-Reihe von Xiaomi konkurrieren.
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Auch eigene Chips von Sanktionen betroffen
US-Sanktionen erschweren Huawei gerade das Geschäft. Die USA haben Zulieferungen an den Konzern, der zum einen Netzwerktechnik und zum anderen Smartphones herstellt, deutlich erschwert. Die Lieferengpässe schlagen inzwischen auf die Produktion der hauseigenen Kirin-Chips durch. Analysten zufolge dürften die Vorräte noch in diesem Jahr aufgebraucht sein. Die USA werfen Huawei vor, Einfallstor für Spionage durch den chinesischen Staat zu sein, was das Unternehmen zurückweist. Den Insidern zufolge geht Huawei nicht davon aus, dass die Amtsübernahme durch den Demokraten Joe Biden etwas am Umgang der US-Regierung mit Huawei ändert.
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