5G, Cybersicherheit & Co.

Huawei startet große Offensive

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Chinesischer IT-Konzern rechnet mit Umsatz von mehr als 100 Mrd. Dollar.

Bei Privatanwendern ist Huawei vor allem aufgrund  seiner Smartphones  bekannt. Die Firma mit Sitz in Shenzhen (China) ist aber auch der weltgrößte Netzwerkausrüster. In diesem Bereich will Huawei nun mit einer Investitionsoffensive Sicherheitsbedenken ausräumen und sich Aufträge beim Ausbau der 5G-Netze sichern. Geplant sei, in den kommenden fünf Jahren zwei Milliarden Dollar (1,8 Mrd. Euro) in Cybersicherheit zu stecken, teilte der chinesische Technologieriese mit.
 
 

Mehr als 25 5G-Verträge

Das Geld soll in neue Mitarbeiter und den Ausbau von Gebäuden fließen. Trotz des Skandals um die in Kanada  festgenommene Finanzchefin  und der  Sicherheitsvorbehalte in mehreren Ländern  konnte der chinesische Branchenprimus offenbar weitere Aufträge für den neuen Mobilfunkstandard an Land ziehen. Mittlerweile seien bereits mehr als 25 Verträge für 5G-Netze geschlossen worden, hieß es. Auskunft zu den Kunden gab es allerdings nicht. Im November war noch von 22 5G-Aufträgen die Rede. Mehr als 10.000 Basisstationen für die fünfte Mobilfunkgeneration, die die Basis für Schlüsseltechnologien wie die Künstliche Intelligenz ist, seien bereits ausgeliefert.
 
 

Hintertür für Spione?

Huawei steht nicht nur wegen der Festnahme der Finanzchefin Meng Wanzhou in den Schlagzeilen. Geheimdienste werfen dem Unternehmen Verbindungen zur chinesischen Regierung vor und vermuten, Ausrüstung oder Handys könnten für Spione eine Hintertür für das Auskundschaften von Staats- oder Firmengeheimnissen haben. Huawei wies die Vorwürfe wiederholt zurück und betonte auch am Dienstag, die Regierung in Peking nehme keinerlei Einfluss. In einer ungewöhnlich ausführlichen Pressekonferenz gab Huawei am Dienstag rund zwei Dutzend Journalisten aus aller Welt Auskunft und gewährte einen kurzen Blick in Forschungs- und Entwicklungslabore.
 
 

Auslandseinnahmen auf Niveau des Inlands

Anders als bei vielen anderen großen Techfirmen in der Volksrepublik, stammen bei Huawei rund die Hälfte der Einnahmen aus dem Ausland. In den USA hat Huawei aber seit langem kaum Bewegungsfreiheit und erhält unter anderem keine Regierungsaufträge. In Ländern wie Australien und Neuseeland war Huawei wegen der Sicherheitsbedenken vom 5G-Ausbau ausgeschlossen worden. Huawei habe zu Regierungen auf der ganzen Welt Kontakt aufgenommen, um die Unabhängigkeit des Konzerns deutlich zu machen, sagte Chairman Ken Hu und betonte, Japan und Frankreich hätten die Telekommunikationsausrüstung des Konzerns nicht offiziell untersagt. In Medienberichten war darüber zuvor spekuliert worden.
 
 

Umsatz von mehr als 100 Milliarden Dollar

"Rivalen von einem Spielfeld auszuschließen, kann dich nicht besser machen", sagte Hu und kritisierte zugleich, dass den Vorwürfen zur mangelnden Sicherheit keine Beweise zugrunde liegen würden. Trotz des Gegenwinds werde Huawei in diesem Jahr wohl mehr als 100 Mrd. Dollar Umsatz einfahren und damit fast neun Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Zur in Kanada auf Betreiben der USA Anfang Dezember festgenommenen Finanzchefin hieß es lediglich, man hoffe auf einen "gerechten Ausgang". US-Ermittler fordern die Auslieferung Mengs. Sie werfen ihr vor, Verbindungen zu einer Firma vertuscht zu haben, die trotz Sanktionen technische Geräte an den Iran verkaufte. China forderte von Kanada die Freilassung Mengs und drohte andernfalls mit ernsthaften Konsequenzen.
 
 

Huawei Mate 20 Pro im Test

Für ein 6,39 Zoll großes Smartphone fällt das Gehäuse erfreulich kompakt aus. Deshalb liegt das...

...Huawei Mate 20 Pro auch gut in der Hand. Eine einhändige Bedienung gelingt aber nur mit längeren Fingern problemlos.

Die Rückseite ist mit ihrer zentral angeordneten Triple-Cam im Quadratlook ein echter Hingucker.

An der Verarbeitungs- und Materialqualität gibt es nichts Auszusetzen. Auf einen 3,5mm-Klinkenanschluss verzichtet Huawei (leider). Ein passender Adapter und ein USB-C-Headset sind im Lieferumfang jedoch enthalten.

Die wenigen manuellen Tasten (Lautstärkeregler und Ein-/Ausschalttaste) sind in der rechten Gehäuseseite installiert.

Vorne und seitlich erinnert das neue Flaggschiff optisch stark an das Samsung Galaxy S9+ (rechts). Dafür sind vor allem...

das abgerundete Display und die hochwertige Materialbeschaffenheit - Metallrahmen plus Vorder- und Rückseite aus Glas - verantwortlich. Erst...

...bei aktiviertem Display werden die Unterschiede sofort erkennbar. Das Mate 20 Pro (links) verfügt nämlich über eine sehr breite Notch, die wiederum an das iPhone XS erinnert.

Hinten gibt es aufgrund der komplett unterschiedlichen Kameraanordnung ohnehin keine Verwechslungsgefahr.

Das AMOLED Fullview Display mit 2K+ Auflösung überzeugt auf ganzer Linie. Texte werden sehr klar dargestellt, die Farbwiedergabe wirkt sehr natürlich und dank der hohen Helligkeit bleibt das Mate 20 Pro auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar.

Eines der Ausstattungshighlights ist die optimierte Leica Triple-Kamera (40 MP + 20 MP + 8 MP). Im Vergleich mit der Konkurrenz sticht hier vor allem die...

...völlig neue Superweitwinkellinse (20 MP) hervor. Hier kann man ganz einfach zwischen 0,6-, 1-,3- und 5-fach Zoom wechseln. Wie unser Vergleich zeigt kann man im...

...Superweitwinkelmodus (0,6) tatsächlich extreme Motive einfangen. Unglaublich, welche Blickwinkel das Smartphone dabei ermöglicht.

Auch ansonsten sind die Foto- und Videoqualität wirklich sehr gut. Für Aufnahmen in der Dunkelheit gibt es einen speziellen Nachtmodus. Auch ansonsten wird der Nutzer dank künstlicher Intelligenz in so gut wie allen Situationen unterstützt.

Der Hauptgrund für die extrem breite Notch, ist das Huawei erstmals auf eine 3D-Gesichtsentsperrung setzt. Die Einrichtung dauert zwar einige Minuten, danach funktioniert die aufwendige Technologie, die Apple erstmals beim iPhone X einführte, aber bestens.

Eine andere biometrische Funktion gibt es beim US-Rivalen hingegen nicht. Huawei hat es nämlich geschafft, den Fingerabdrucksensor direkt ins Display zu integrieren. Dabei muss man...

...nur etwas fester auf eine vordefinierte Stelle (mittig auf der unteren Display-Hälfte) drücken. Praktisch: Wenn man das Smartphone anhebt, wird der Fingerabdrucksensor am weiterhin deaktivertem Display eingeblendet.

Alles in allem ist das Mate 20 Pro das derzeit wohl kompletteste Android-Smartphone. Deshalb ist auch der nicht gerade günstige Preis von 999 Euro absolut gerechtfertigt.

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Huawei Mate 20 Pro im Test

Für ein 6,39 Zoll großes Smartphone fällt das Gehäuse erfreulich kompakt aus. Deshalb liegt das...

...Huawei Mate 20 Pro auch gut in der Hand. Eine einhändige Bedienung gelingt aber nur mit längeren Fingern problemlos.

Die Rückseite ist mit ihrer zentral angeordneten Triple-Cam im Quadratlook ein echter Hingucker.

An der Verarbeitungs- und Materialqualität gibt es nichts Auszusetzen. Auf einen 3,5mm-Klinkenanschluss verzichtet Huawei (leider). Ein passender Adapter und ein USB-C-Headset sind im Lieferumfang jedoch enthalten.

Die wenigen manuellen Tasten (Lautstärkeregler und Ein-/Ausschalttaste) sind in der rechten Gehäuseseite installiert.

Vorne und seitlich erinnert das neue Flaggschiff optisch stark an das Samsung Galaxy S9+ (rechts). Dafür sind vor allem...

das abgerundete Display und die hochwertige Materialbeschaffenheit - Metallrahmen plus Vorder- und Rückseite aus Glas - verantwortlich. Erst...

...bei aktiviertem Display werden die Unterschiede sofort erkennbar. Das Mate 20 Pro (links) verfügt nämlich über eine sehr breite Notch, die wiederum an das iPhone XS erinnert.

Hinten gibt es aufgrund der komplett unterschiedlichen Kameraanordnung ohnehin keine Verwechslungsgefahr.

Das AMOLED Fullview Display mit 2K+ Auflösung überzeugt auf ganzer Linie. Texte werden sehr klar dargestellt, die Farbwiedergabe wirkt sehr natürlich und dank der hohen Helligkeit bleibt das Mate 20 Pro auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar.

Eines der Ausstattungshighlights ist die optimierte Leica Triple-Kamera (40 MP + 20 MP + 8 MP). Im Vergleich mit der Konkurrenz sticht hier vor allem die...

...völlig neue Superweitwinkellinse (20 MP) hervor. Hier kann man ganz einfach zwischen 0,6-, 1-,3- und 5-fach Zoom wechseln. Wie unser Vergleich zeigt kann man im...

...Superweitwinkelmodus (0,6) tatsächlich extreme Motive einfangen. Unglaublich, welche Blickwinkel das Smartphone dabei ermöglicht.

Auch ansonsten sind die Foto- und Videoqualität wirklich sehr gut. Für Aufnahmen in der Dunkelheit gibt es einen speziellen Nachtmodus. Auch ansonsten wird der Nutzer dank künstlicher Intelligenz in so gut wie allen Situationen unterstützt.

Der Hauptgrund für die extrem breite Notch, ist das Huawei erstmals auf eine 3D-Gesichtsentsperrung setzt. Die Einrichtung dauert zwar einige Minuten, danach funktioniert die aufwendige Technologie, die Apple erstmals beim iPhone X einführte, aber bestens.

Eine andere biometrische Funktion gibt es beim US-Rivalen hingegen nicht. Huawei hat es nämlich geschafft, den Fingerabdrucksensor direkt ins Display zu integrieren. Dabei muss man...

...nur etwas fester auf eine vordefinierte Stelle (mittig auf der unteren Display-Hälfte) drücken. Praktisch: Wenn man das Smartphone anhebt, wird der Fingerabdrucksensor am weiterhin deaktivertem Display eingeblendet.

Alles in allem ist das Mate 20 Pro das derzeit wohl kompletteste Android-Smartphone. Deshalb ist auch der nicht gerade günstige Preis von 999 Euro absolut gerechtfertigt.

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