Videoplattform

Hulu-Nutzer sollen in Zukunft zahlen

28.06.2010

Betreiber wollen für die Online-Videothek ein Abo-Modell einführen.

Zur Vollversion des Artikels
© Screenshot: hulu.com
Zur Vollversion des Artikels

Laut einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) will das beliebte Online-Videoportal "Hulu" ein Abo-Modell testen. Die Änderungen könnten bereits diesen Monat starten und würden für die Nutzer gravierende Auswirkungen haben.

10 Dollar pro Monat
Vorerst soll jedoch nur ein Testbetrieb kommen, bei dem die Betreiber herausfinden wollen, wie viel die Nutzer bereit sind, für die Inhalte zu bezahlen. Bisher waren die Inhalte auf hulu.com (Top-Serien und -Filme) völlig kostenlos. Die Plattform finanzierte sich nur über Werbeeinnahmen. Den Informationen des WSJ nach, müssen die User für das Abo zehn Dollar pro Monat bezahlen. Dafür können die Abonnenten die Inhalte auch über Apples iPad ansehen.

NBC und News Corp.
Hulu wurde Ende 2007 vom Medienmogul Rupert Murdoch (News Corp.) und NBC Universal gegründet. Auf dem Videoportal sind beliebte Serien (Lost, Family Guy, Simpsons, American Dad!, etc.) und Blockbuster (High Fidelity, Ice Age, The Big Lebowski) der beiden Unternehmen zu sehen. Welche Inhalte in Zukunft nur mehr gegen Bezahlung gezeigt werden, steht noch nicht fest. Wahrscheinlich wird es sich dabei um die aktuellsten Staffeln von Serien handeln. Neben den bekannten Inhalten veröffentlichen vermehrt auch freie Produzenten ihre Eigenproduktionen auf der Plattform. Denn dank der Plattform können sie auch ohne großen Werbe- und Marketingaufwand tolle Erfolge einfahren. So zählt beispielsweise die Komödie "Strictly Sexual" (wurde nur auf Hulu gezeigt) zu den meist gesehenen Filmen aller Zeiten. Im Mai 2010 wurden bereits 813 Millionen Clips über Hulu konsumiert.

Eigentlich nur für US-Bürger
Um als Nicht-US-Bürger das volle Angebot von hulu.com nutzen zu können, braucht man eine amerikanische IP-Adresse. Dazu schaltet man einfach einen amerikanischen Proxy-Server (zum Beispiel: Hotspot Shield) zwischen den eigenen Rechner und der Online-Plattform. Dadurch glaubt "hulu.com" dass ein US-Bürger das Angebot nutzen will. Ohne US-Account steht nur eine äußerst kleine Auswahl an Videos zur Verfügung.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel